7. und 8. Bezirk
Das sind die freshen Ideen für die Lerchenfelder Straße

Der Festsaal der Bezirksvorstehung am Neubau war beim Dialogforum zur Lerchenfelder Straße gut gefüllt. Neubau-Chef Markus Reiter (vorne links) gefällt's. | Foto: BV 7/Marina Probst-Eiffe
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  • Der Festsaal der Bezirksvorstehung am Neubau war beim Dialogforum zur Lerchenfelder Straße gut gefüllt. Neubau-Chef Markus Reiter (vorne links) gefällt's.
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Schritt für Schritt zur freshen Bezirksmeile: Das sind die Ergebnisse der ersten Beteiligungsschleife. Ab Dienstag, 4. Oktober, startet nun eine Ausstellung im Treffpunkt Lerchenfeld (Lerchenfelder Straße 141) dazu.  

von Andrea Peetz und Tobias Schmitzberger

WIEN/JOSEFSTADT/NEUBAU. Von der ersten Idee bis zum letzten Stein wird miteinander kommuniziert: Unter diesem Motto steht der Umbau der Lerchenfelder Straße. Die Bezirksmeile im Siebten und Achten soll in den nächsten Jahren "klimafit" werden: "Das ist mehr als nur Bäume pflanzen – 'klimafit' heißt auch, dass die Beziehung zur Straße erhalten bleibt. Besonders das Typische, also das, was die Lerchenfelder Straße ausmacht", sagt Koordinatorin Cornelia Ehmayer-Rosinak.

Seit Projektbeginn im Februar ist einiges geschehen: Treffen des Projektteams, Zwischenpräsentationen in den politischen Gremien sowie je ein Dialogforum in den Bezirksvorstehungen Josefstadt und Neubau für Anrainerinnen und Anrainer.

Koordinatorin Cornelia Ehmayer-Rosinak fasste die Ideen zusammen. | Foto: BV 7 Marina Probst-Eiffe
  • Koordinatorin Cornelia Ehmayer-Rosinak fasste die Ideen zusammen.
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Mehr als 600 engagierte Anrainer

Somit ist die erste Beteiligungsschleife abgeschlossen, die Wünsche sind klar: mehr Bäume und Grün, Aufwertung der Schanigärten, mehr Sitzgelegenheiten, Verkehrsberuhigung, bessere Rad-Infrastruktur und ein Tempolimit. 612 Personen haben sich geäußert. „Die Lerchenfelder Straße wird von diesem Engagement profitieren“, so Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Auch sein Amtskollege Martin Fabisch (Grüne) aus der Josefstadt steht hinter dem Projekt: "Ich bin den Anrainerinnen und Anrainern für ihr Engagement dankbar".

Der Saal in der Bezirksvorstehung Josefstadt war gut gefüllt.  | Foto: BV 8/Stadtpsychologie
  • Der Saal in der Bezirksvorstehung Josefstadt war gut gefüllt.
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Was sich die Neubauer wünschen

Im Rahmen des Dialogforums hatten die Bürgerinnen und Bürger nun die Gelegenheit, noch einmal ihre Wünsche zu äußern und zu diskutieren. "Der Prozess ist auch deshalb besonders, weil er zwei Bezirke verbindet. Es ist nicht selbstverständlich, dass bezirksübergreifend zusammengearbeitet wird. Das ist ein verbindendes Element, passend zur verbindenden Lerchenfelder Straße“, meint ein Besucher des Dialogforums am Neubau.

"Ich wohne hier seit 60 Jahren, also seit ich lebe, und das gern. Ich habe mit Freude beobachtet, wie viel lebendiger sie geworden ist, von den Geschäften und den Lokalen her. Es ist schon eine sehr gute Entwicklung“, ergänzt ein anderer Neubauer.

Wie sieht die Zukunft der Lerchenfelder Straße aus? Am 20. September und 27. September kann man in der Josefstadt und am Neubau seine Anregungen einbringen. | Foto: Gugerell
  • Wie sieht die Zukunft der Lerchenfelder Straße aus? Am 20. September und 27. September kann man in der Josefstadt und am Neubau seine Anregungen einbringen.
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Verkehr war beim Forum ein zentrales Thema: "Für Radler ist die Lerchenfelder eine sehr unangenehme Straße. Man muss in der Mitte der Schienen fahren, damit man nicht umkippt und ist gleichzeitig ein Verkehrshindernis“, merkt eine Neubauerin an. Worauf sich ein ganz junger Bezirksbewohner aus dem 7. Bezirk besonders freut? "Dass die Straße weniger Autos hat und dass die Abgase die Luft weniger verschmutzen.“

Josefstädter wünscht sich "keine Partymeile"

Einem Josefstädter wiederum gefällt etwa der Weghuberpark am Beginn der Lerchenfelder Straße besonders gut: "Dort finden unterschiedliche Gruppen auf relativ wenig Platz viele Nutzungsangebote: von Erholung über Spiel bis Sport." Eine andere Josefstädter Person – die Wünsche wurden hier anonym auf Post-its geäußert – hat das Amtshaus in der Lerchenfelder Straße 4 im Blick: “Ich wünsche mir eine Begrünung der Fassade des Amtsgebäudes. Dann wäre das Tor zu der Straße sehr viel ansprechender."

Im Saal der Bezirksvorstehung Josefstadt fand das Dialogforum des Achten statt. Auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (im Sakko) war mit dabei.  | Foto: BV 8/Stadtpsychologie
  • Im Saal der Bezirksvorstehung Josefstadt fand das Dialogforum des Achten statt. Auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (im Sakko) war mit dabei.
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Der Verkehr war auch in der Josefstadt ein wichtiges Thema: "Ich wünsche mir weniger Autoverkehr und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer", wurde etwa angemerkt. Welche Befürchtungen es seitens der Josefstädter gibt? "Bitte die Lerchenfelder Straße nicht zu einer Partymeile machen!"

So geht’s nun weiter

So geht es jetzt weiter beim Projekt: Ende 2022 sollten alle Vorerhebungen abgeschlossen sein. Dann wird die Stadt im Winter 2022/2023 mit der Ausschreibung für ein Planungsbüro beginnen. Die Planung soll im Frühjahr 2023 erfolgen, der erste Entwurf im Herbst 2023 präsentiert und diskutiert werden.

Bei den Dialogforen wurde viel diskutiert.  | Foto: BV 8/Stadtpsychologie
  • Bei den Dialogforen wurde viel diskutiert.
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Ausstellung mit den Ergebnissen startet

Die Ausstellung "Klimafitte Lerchenfelder Straße" ist ab Dienstag, 4. Oktober bis 20. Oktober im Treffpunkt Lerchenfeld (Lerchenfelder Straße 141) zu sehen. Offen ist Dienstag 10–12.30 Uhr und 15–19 Uhr, Mittwoch 15–19 Uhr und Donnerstag 10–12.30 Uhr.

Auch ein gratis Rahmenprogramm gibt es:

  • 12. Oktober, 17 Uhr: Spaziergang „Laut und leise entlang der Lerchenfelder Straße“ mit Elke Papp, Guides for Future
  • 12. Oktober, 18.30 Uhr: Infoabend „Verkehrsberuhigung und Mobilität“
  • 19. Oktober, 18.30 Uhr: Infoabend „Energie sparen und Wechsel auf erneuerbare Energieträger“

Infos: www.lerchenfelderstrasse.at oder 01/890 01 20.

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