Die Deponie muss verhindert werden!
NR Erwin Preiner und LA Werner Friedl luden in der Vorwoche zur gemeinsamen Pressekonferenz mit Regierungsrat Heinz Siber und der Obfrau von „ÜbersLeben“ Mag. Andrea Prikler zum Thema „Deponie - Zurück an den Start?“
PARNDORF/ NEUDORF (cht). Dabei hoben die beiden die zwei Gutachten hervor, die Landeshauptmann Hans Niessl in Auftrag gegeben hat. „Durch diese beiden Gutachten, haben wir die reelle Chance, die Deponie wieder zurück an den Start zu schicken. Vielleicht haben wir dadurch sogar die Möglichkeit dieses Schreckgespenst ganz verschwinden zu lassen“, sind die beiden Politiker zuversichtlich.
Etappenerfolg
Gegenwärtig wird evaluiert, was die Reststoffdeponie, sollte sie wirklich entstehen, dem ökologisch sensiblen Natura 2000 Gebiet antun könnte.
„Gäbe es einen Zwischenfall in der Deponie, würde das massive Probleme für den Wasserhaushalt der gesamten Region bedeuten“, weiß NR Erwin Preiner. „Vor allem kann kein seriöses Gutachten 100 %ig ausschließen, dass die Deponie dicht bleibt und nichts ins Grundwasser kommen kann“, so Preiner. Hier hakt auch Mag. Andrea Prikler ein. „Ich freue mich wirklich, dass in unserer Sache alle an einem Strang ziehen und gemeinsam versucht wird, dieses Wahnsinnsprojekt zu stoppen. Denn auch wenn die AVE immer beteuert, dass kein Gift eingelagert wird, wenn man sich den Nummernkatalog der Stoffe ansieht, die dann in die Reststoffdeponie kommen sollen, braucht man kein Wissenschafter sein, um zu sehen, dass diese Stoffe sehr wohl toxisch sind. Wenn ich mich erinnere, hat man auch in Kolontar von den Betreibern immer wieder gehört, dass die Anlage vollkommen sicher ist. Wie sicher, hat man dann ja gesehen. Genauso ist es jetzt in Japan. Kein Betreiber wird Risiken zugeben. Aber was ist, wenn es bei uns ein Erdbeben gibt. Das ist schon vorgekommen. Müssen wir wirklich riskieren, dass es auch bei uns zu einem „Supergau“ kommt?“
Sperren wir das Norburgenland dann zu?
„Käme es zu diesem „Supergau“, würde die Wanne unter der Reststoffdeponie undicht und würde das Grundwasser veschmutzen, was passierte dann? Sperren wir das Nordburgenland dann einfach zu?“ Diese Frage stellen Siber und Prikler und sind bei der Meinung, dass man keine Kompromisse eingehen, sondern dieses Projekt unter allen Umständen verhindert muss.
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