Junge ÖVP Burgenland: Jugendlandtag als ineffiziente Showbühne für Politnachwuchs
Die Junge ÖVP fordert eine Reformierung des derzeitigen Jugendlandtages. Dieser dient in der jetzigen Form lediglich der Inszenierung von Nachwuchspolitikern. „Was wir brauchen ist ein Modell ähnlich des Jugendparlaments in Wien. Unsere Konzepte mit Verbesserungsvorschlägen haben bei der SPÖ bisher auf taube Ohren gestoßen, obwohl wir sie oftmals übermittelt haben“, ärgert sich Christoph Wolf. Seit vier Jahren fordert die JVP vehemente Änderungen in der Präsidiale und in den Klubs. Anscheinend ist das Interesse an echter Jugendarbeit nicht gegeben.
Die Beschlüsse im Jugendlandtag waren zwar gut, diese haben jedoch kein Gewicht. Selbst ein einstimmiger Beschluss ist egal: Vor einigen Jahren hat der Jugendlandtag einstimmig beschlossen, sich selbst zu reformieren. „Das zeigt das wahre Interesse der SPÖ an den Beschlüssen der Jungen“, kritisiert Wolf.
Das Modell des Jugendparlaments sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler der 9. Schulstufe die Arbeit eines Abgeordneten live erleben können. Dazu werden sie in Klubs aufgeteilt, erarbeiten zu bestimmten jugendspezifischen Themen Gesetzesvorschläge mit Unterstützung von Beamten der Landtagsdirektion und diskutieren die einzelnen Anträge abschließend im Plenum. Als Berater für die Klubarbeit sollen Abgeordnete aus den im Landtag vertretenen Parteien dienen. Thema des Jugendlandtages soll eine Materie sein, die die Schülerinnen und Schüler direkt betreffen.
Die JVP wird in kürze ein Pilotprojekt starten und beweisen, dass es effizientere Möglichkeiten gibt, um Jugendliche in politische Prozesse zu integrieren. „Der Teilnahme am veralteten Modell des Jugendlandtages werden noch intensive Diskussionen vorangehen“, ist LAbg. Christoph Wolf überzeugt.
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