Versorgungssicherheit
Tinetz stockt Investitionspaket auf

In Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft und den Planungsverbänden wurden 31 Projekte in 15 Gemeinden definiert. | Foto: Hans Ebner
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Nach den massiven, witterungsbedingten Stromausfällen im Vorjahr verstärkt die Tinetz ihr Investitionsprogramm für den Bezirk Lienz. Zusätzlich zu den bereits geplanten 14 Mio. Euro bis 2025 stellt der Netzbetreiber noch einmal 5,8 Mio. Euro für konkrete Maßnahmen in betroffenen Osttiroler Gemeinden - von Sillian bis Matrei  - bereit.

OSTTIROL. Osttirol war in den vergangenen Jahren mehrfach von schweren Naturereignissen und Unterbrechungen in der Stromversorgung betroffen. Mit diesen Investitionen in das Leitungsnetz rüsten wir uns noch besser für derartige Ereignisse und erhöhen die Versorgungssicherheit“, begrüßt der Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler als zuständiger Energie- und Katastrophenschutzreferent das Maßnahmenpaket. Konkret wurden in enger Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft und den Planungsverbänden nach den Ereignissen im letzten Jahr weitere 31 Projekte in 15 Gemeinden definiert, die jetzt vorgezogen und bis 2025 umgesetzt werden sollen. Dafür werden 5,8 Millionen Euro ausgegeben. 13 davon sollen dieses Jahr begonnen und nach Möglichkeit auch beendet werden. Die Bandbreite reicht von ferngesteuerten Schaltanlagen bis hin zu Erdverkabelungen.

„Wir werden unsere Verkabelungsoffensive für Osttirol weiterführen“, erläutert Tinetz-Geschäftsführer Thomas Rieder. Bereits in den letzten vier Jahren wurden Projekte in 13 Osttiroler Gemeinden durchgeführt. Von den neuen Maßnahmen sollen insbesondere auch Seitentäler wie das Virgental, Defereggental oder das Pustertal und Lesachtal profitieren.

Neues Umspannwerk in Matrei

Mit den Investitionen in die Versorgungssicherheit wurden auch die Planungen für ein neues Umspannwerk in Matrei präsentiert. „Diese Einrichtung ist neben dem Umspannwerk Lienz essentiell für die Netzabstützung und wird die Versorgungszuverlässigkeit insbesondere für das nördliche Iseltal ganz wesentlich erhöhen“, so Thomas Rieder. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant. Die Baukosten betragen rund 30 Mio. Euro und werden von Tinetz (ca. 10 Mio.) und dem Netzbetreiber Austrian Power Grid AG getragen. Mit einem möglichen neuen Kraftwerk habe das Umspannwerk nichts zu tun. "Es wird für die Versorgungssicherheit gebaut und nicht für Kraftwerke", so Trattler.

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