„Virgental gestalten“: Siegerprojekte wurden ausgezeichnet

Wolfgang Widmann (INFRA), Bgm. Anton Steiner, das Siegerteam Stefan Weiskopf, Melanie Weiskopf und Egon Ronacher, Bgm. Dietmar Ruggenthaler und Markus Kontschieder (Platz 3) | Foto: Wasserkraft Obere Isel
  • Wolfgang Widmann (INFRA), Bgm. Anton Steiner, das Siegerteam Stefan Weiskopf, Melanie Weiskopf und Egon Ronacher, Bgm. Dietmar Ruggenthaler und Markus Kontschieder (Platz 3)
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VIRGENTAL. Die Siegerprojekte des Gestaltungswettbewerbs „Virgental gestalten“ stehen fest und wurden am Freitag in Prägraten von den Bürgermeistern Anton Steiner und Dietmar Ruggenthaler sowie INFRA-Geschäftsführer Wolfgang Widmann ausgezeichnet. Im Rahmen des Bewerbs suchten die Gemeinden Virgen und Prägraten zusammen mit INFRA in den vergangenen Wochen die besten Ideen, wie man das Umfeld des Speicherteichs in Toinig und das Schwallausgleichsbecken gestalten und nutzen kann. Die eingereichten Ideen wurden von der Jury, die aus Vertretern der Gemeinden, der Planungsfirma INFRA und des Iselrats bestand, nach fünf verschiedenen Kriterien bewertet: von der Kreativität über die Ökologie bis zu Attraktivität, Landschaftsbild und Realisierbarkeit.

Siegerprojekt: Keltische Anlage als Impuls für das Dorfleben
Den ersten Preis – ein E-Bike – holte sich ein Prägratener Team mit Projektleiter Egon Ranacher, Stefan Weiskopf, Melanie Weiskopf und Thomas Steiner. Da der Name Isel auf das keltische Wort „ys“ zurückführt, schlagen die Sieger eine Gestaltung der Anlage im keltischen Stil vor. Man wolle einen Bereich schaffen, in dem das Dorfleben näher zusammenrückt und „ein Wir zu sehen und zu spüren ist“. Ein neuer Ort der Kommunikation und ein zentrales Element im Dorfleben der Gemeinden sollen entstehen.
Die drei Kernpunkte des Konzepts sind „Kinder und Wasser“, „Entspannung und relaxen“ sowie „Fun und Action“. Die Bandbreite der vorgeschlagenen Infrastruktur reicht von Kneippbecken und Keltensauna über einen Themenrundweg „Sinneswanderung Flora und Fauna“ bis zu einer keltischen Feuerstelle. Außerdem schlägt das Siegerteam eine Seebühne vor, die als Location für Konzerte, Theater und Freiluftkino genützt werden kann.

Platz 2: Wasser erfahren und Virgener Isel-Klangwolke
Platz zwei – eine Ballonfahrt im Südtiroler Passeiertal – sprach die Jury Rainer Pollack aus Walpertskirchen (Deutschland) zu. Die Nutzung des Umfelds beim Speicher Toinig stellt Pollack unter das Motto „Wasser erfahren.“ Entlang eines Wanderweges wird naturnah aufgezeigt, woher das Wasser kommt und wie es genutzt werden kann – von einer Venezianersäge über eine Stockmühle bis zu einem Weg des Wassers, der mit informativen Schautafeln aufwartet. Beim Schwallausgleichbecken schlägt Pollack eine Seebühne vor, die Spielort der Virgener Isel-Klangwolke sein könnte – diese Konzert- und Theaterreihe soll in den Sommermonaten Besucher ins Tal locken. Besonderen Wert legt Pollack bei seinem Vorschlag auf natürliche Formen und Materialien: So ist die Seebühne aus Holz ausgeführt und stellt in ihrer Form das Gletschertor des Umbalkeeses dar.

Platz 3: Naturo Virgen
Zum drittbesten Projekt kürte die Jury „Naturo Virgen“ von Markus Kontschieder aus Lienz, der eine Permakultur-Anlage rund um den Speicherteich und das Schwallausgleichbecken vorschlägt. Das in sich geschlossene Naturreservat funktioniert selbstständig und ohne bzw. geringste Eingriffe von außen. Das gesamte Areal besteht aus mehreren Bereichen wie Obstgarten, Teich- und Tümpelanlagen, Klimagarten, Steinarena mit Wildblumen und –kräutern sowie einem Ernteland. Denkbar seien außerdem Räumlichkeiten für interne und externe Seminare, ein Café, ein Restaurant oder ein Shop. Ein weiteres Highlight stellten verschiedene Kleinklimazonen innerhalb der Anlag dar, die auch Zitronen, Kürbisse oder Maronibäumen wachsen lasse, erklärt Kontschieder.

Viele Ideen umsetzen
„Wir gratulieren den Gewinnern herzlichst und bedanken uns bei den Teilnehmern für die ausgezeichneten Einreichungen und das dafür große Engagement“, sagten Dietmar Ruggenthaler und Anton Steiner bei der Prämierung. Die eingereichten Projekte wurden bereits an die Planer übergeben. INFRA-Geschäftsführer Wolfgang Widmann: „Die Ideen aus der Bevölkerung können sehr gut in die weiteren Planungen integriert werden. Wir wollen möglichst viele Ideen umzusetzen.“ Alle eingereichten Projekte sind seit 10. August in den Gemeindeämtern Virgen und Prägraten ausgestellt.

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