Arbeitslosigkeit stieg 2013 leicht an

Im Jahresschnitt waren in Osttirol 2010 Männer und Frauen ohne Job.
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BEZIRK (ebn). Die kürzlich vom Osttiroler Arbeitsmarktservice präsentierten Arbeitslosenzahlen des Jahres 2013 spiegeln die angespannte Wirtschaftssituation im Land wieder. Wie im ganzen Land stieg auch im Bezirk die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt an. 9,8 Prozent der Osttiroler waren demnach 2013 ohne Job. 2012 waren es 9,1 Prozent. Tirolweit liegt die Quote bei 6,4 Prozent.
Innerhalb Osttirols verzeichnet man im Pustertal mit 8,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote. Im Lienzer Talboden sind es 9,8 und im Iseltal 11 Prozent. "Das liegt vor allem daran, dass im Pustertal mehr Industriebetriebe angesiedelt sind", erklärt die Leiterin des AMS Doris Batkowski.
Insgesamt gibt es in Osttirol rund 18.400 unselbständig Beschäftigte. 7.956 davon sind 2013 arbeitslos geworden. Zu dieser Zahl zählen allerdings auch Saisonarbeitskräfte im Tourismus oder in der Baubranche. Die Dauer der Arbeitslosigkeit beträgt im Schnitt 86 Tage. Das größte "Sorgenkind" für das AMS sind Frauen und Männer über 50 Jahre. "Ab diesem Zeitpunkt wird es sehr schwer wieder Arbeit zu finden", so Batkowski.
Insgesamt wurden 2013 8000 Anträge bearbeitet, 1200 Förderanträge überprüft und 5000 Stellen vermittelt. "Nur 35 Prozent der vorhandenen Stellen werden uns von den Betrieben auch gemeldet. Wir wollen in Zukunft darauf hinarbeiten, dass die Wirtschaft uns mehr offenen Stellen meldet. Das AMS kann dann beispielsweise bereits eine Vorauswahl der geeigneten Kandidaten treffen. Das entlastet die Betriebe", so die AMS Chefin.
Das Budget des AMS Lienz betrug im Jahr 2013 23.195.000 Euro. Gut die Hälfte davon wird für das Arbeitslosengeld aufgewendet. Der Rest entfällt auf Notstandshilfe, die Arbeitsmarktförderung und verschiedene Kursangebote.

Im Jahresschnitt waren in Osttirol 2010 Männer und Frauen ohne Job.
AMS Chefin Doris Batkowski präsentierte die Arbeitslosenstatistik 2013.
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