Transalpine Ölleitung auf Erfolgskurs

Geschäftsführerin Ulrike Andres mit Dirk Starck (Geschäftsleitung) und Prokurist Andreas Landsteiner (l.). | Foto: TAL
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  • Geschäftsführerin Ulrike Andres mit Dirk Starck (Geschäftsleitung) und Prokurist Andreas Landsteiner (l.).
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BEZIRK (ebn). 41,2 Millionen Tonnen Rohöl transportierte die Transalpine Ölleitung (TAL) im Jahr 2014 von Triest quer durch den Alpenhauptkamm nach Ingolstadt.
Die Pipeline führt in Tirol durch die Bezirke Lienz, Kitzbühel und Kufstein.

"Die 41,2 Millionen Tonnen Rohöl entsprechen dem gesamten Güterverkehr auf Straße und Schiene über die Alpen. Das alles passiert Umweltfreundlich und auf höchster Sicherheitsstufe" erklärt die Geschäftsführerin der TAL-Gruppe Ulrike Andres.
Oberflächlich kaum sichtbar gehört die TAL dennoch zu den großen Spielern im Transportgeschäft. Die Umsatzerlöse der TAL-Österreich mit Sitz im Matreier Kienburg lagen 2014 bei rund 20 Millionen Euro. Für die nächsten beiden Jahre wird ein ähnliches Ergebnis angepeilt.

Die Pipeline selbst ist heute rund 50 Jahre alt und noch gut in Schuss. "Die 50 Jahre machen der Leitung an sich nichts aus. Die beweglichen Teile, wie Pumpen, Motoren oder Schalter, müssen natürlich laufend erneuert werden", so der zweite Geschäftsführer Dirck Starck. Für die laufenden Wartungen und die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen investierte die TAL im Jahr 2014 12,7 Millionen Euro.

Energiegewinnung

Im Frühjahr 2015 erfolgte der Baubeginn für eine Energierückgewinnstation auf der Salzburger Seite des Felbertauerns. Vereinfacht gesagt, wird das Rohöl durch eine Art Turbine geleitet. Durch das Gefälle vom Felbertauern können so zwischen 10 und 11,5 Gigawattstunden Strom erzeugt werden. "40 bis 50 Prozent unsere Ausgaben wenden wir für Energie auf. Dieses weltweit neuartige System soll unser auf lange Sicht unser Energiemanagement entlasten", schildert der Prokurist der TAL-Österreich Andreas Landsteiner.

Über die TAL

Die internationale TAL-Gruppe besteht aus drei Ländergesellschaften in Deutschland, Italien und Österreich. Der Sitz der Österreichischen Gesellschaft befindet sich im Osttiroler Kienburg. Insgesamt werden ca. 210 Mitarbeiter beschäftigt. 26 davon in Östereich. Inklusive Partnerfirmen sind 750 Mitarbeiter in den drei Ländern tätig. Gesellschafter der TAL sind OMV, Shell, Ruhr Oel, ENI, C-Blue Limited, BP, Exxon Mobile, Phillips 66/Jet Tankstellen, Total und MERO CR. Beliefert werden insgesamt acht Raffinerien. Die TAL deckt 90 % des Rohölbedarf Österreichs ab.

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