Bürger erstreiten 30er-Zone
(ah). Nur 20 km/h sind es, die die Stimmung am Wilhelminenberg aufheizen. Auf der Johann-Staud-Straße, der Savoyenstraße und der Wilhelminenstraße darf seit 2007 nur mit bis zu 30 km/h gefahren werden. Die ÖVP hält dies für sinnlos – sie fordert ein Limit von 50 km/h.
Tempo wird nicht eingehalten
„Außer bei den Kontrollen durch die Polizei wird die
Geschwindigkeit ohnehin nicht eingehalten“, so Astrid Buk von der ÖVP Ottakring. „Von erhöhter Sicherheit für die Fußgänger kann keine Rede sein.“
Die Anrainer halten wenig von der Aufhebung der Beschränkung: „Die Johann-Staud-Straße ist eine sehr steile Straße. Eine Wiedereinführung der 50-km/h-Beschränkung würde nur zum Schnellfahren verleiten“, meint Anrainer Walter Stauf. Außerdem befinden sich drei Kindergärten, zwei Seniorenwohnhäuser und eine Schule in der Tempo-30-Zone, so Stauf weiter.
Weniger Unfälle durch Limit
Ottakring-Chef Franz Prokop erteilt der Forderung nun eine klare Absage. Eine vom Bezirk in Auftrag gegebene Untersuchung der MA 46 (Gruppe Verkehrssicherheit) zeige, dass das Tempolimit durchaus Sinn mache.
„Die Unfälle mit Personenschaden wurden in der Johann-Staud-Gasse von neun auf fünf reduziert. In der Savoyen- und Wilhelminenstraße gab es bisher sogar jeweils nur einen einzigen Unfall mit Personenschaden“, so Franz Prokop. „Die Beschränkung hat sich bewährt und bleibt!“
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