Startschuss für „Ottakringer Straße Neu“
Die wichtige Achse soll in den kommenden Jahren neu gestaltet werden
In einem Bürgerbeteiligungsverfahren können Anrainer in den kommenden Monaten ihre Ideen und Wünsche einbringen. Diese sollen eine Grundlage für die weiteren Maßnahmen darstellen.
Die Ottakringer Straße soll ein neues Gesicht bekommen. Den Startschuss für eine Neugestaltung gaben nun die Bezirksvorsteher Karl Prokop (Ottakring) und Ilse Pfeffer (Hernals) gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Maria Vassialkou. Möglich wird eine neue Planung der Ottakringer Straße einerseits Auf Grund von umfassenden Bauarbeiten für die Verlegung einer neuen Fernwärmeleitung 2012 und der Möglichkeit, bis 2013 noch Ko-Finanzierung durch den EU-Strukturfonds zu erhalten.
Mehr Lebensqualität
„Ottakring und Hernals sind aufstrebende und attraktive Bezirke mit großer Vielfalt und Lebensqualität. Daran wollen wir weiter arbeiten, indem wir der Ottakringer Straße ein neues Gesicht geben”, erklärte die Vizebürgermeisterin. Ziel sei es, den öffentlichen Raum auf dieser wichtigen Achse für Hernals und Ottakring für die Bürger zu gestalten und – zwar mit ihnen gemeinsam. „Als Grundlage für die Neugestaltung werden die Ideen und Meinungen der Bürger der Umgebung dienen, denn es ist natürlich in erster Linie ihre Ottakringer Straße”, sagt Vassilakou zur angestrebten Bürgerbeteiligung. Anrainer sollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit Experten ein Maßnahmenpaket erstellen. Am Ende gehe es um mehr Lebensqualität.
Attraktiverer öffentlicher Raum
Hauptziele sind die Attraktivierung des öffentlichen Raums, beispielsweise durch Schaffung von Aufenthaltsqualitäten, die Behebung der Querungsproblematik in Teilbereichen sowie eine Neudefinition der umgebenden Verkehrsorganisation. Der Ottakringer Bezirksvorsteher Franz Prokop verweist auf den intensiven Diskussionsprozess vor allem mit den Lokalbetreibern in der Ottakringer Straße: „Das nun beginnende Bürgerbeteiligungsverfahren ist im Zusammenhang mit dem Aufwertungsprozess Brunnenviertel ein weiterer wichtiger Schritt mit der Bevölkerung zur Attraktivierung des Grätzls.”
Die Hernalser Bezirksvorsteherin, Ilse Pfeffer betont die Bedeutung des Projektes für Fußgänger: „Der öffentliche Raum ist ein wichtiges Gut - er ist nicht beliebig vermehrbar. Jeder Verkehrsteilnehmer ist auch gleichzeitig Fußgänger. Der Individualverkehr kann aber nicht gänzlich verbannt werdebn.” Umso wichtiger seien Lösungen für die gemeinsame Nutzung des öffentlichen Raumes.
Infobox:
Parallel zum Startschuss für die Neugestaltung eröffnete im Ecklokal Nr. 45 das „Reisebüro Ottakringer Straße“, das von der Gebietsbetreuung ins Leben gerufen wurde. Als Raum für Austausch, Kultur, Information, Veranstaltungen, Beratung und Beteiligung soll es 2011 verschiedene Blickrichtungen auf die Ottakringer Straße sichtbar machen. Ziel ist ein Imagewandel. Anrainer können als “Reiseführer” Touren durch ihr Grätzl anbieten, außerdem kann das Reisebüro – das auch als Serviceeinrichtung der Gebietsbetreuung genutzt wird – kostenlos tageweise für Veranstaltungen angemietet werden.
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