Bei Neuwagen
Ottakring hat österreichweit höchsten E-Pkw Anteil

- Mit 49,9 Prozent stellte Ottakring im Vorjahr einen neuen Rekordwert bei den E-Pkw-Neuzulassungen auf.
- Foto: Michael Marais auf Unsplash
- hochgeladen von Michael Payer
Mit 49,9 Prozent stellte Ottakring im Vorjahr einen neuen Rekordwert bei den E-Pkw-Neuzulassungen auf, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Sechs weitere Wiener Bezirke liegen unter den Top25 von Österreichs Bezirken mit dem höchsten E-Pkw Anteil.
WIEN/OTTAKRING. Mit 6.616 Wagen wurden zudem die meisten Elektroautos in Wien zugelassen, den höchsten E-Pkw Anteil hat Vorarlberg. Um die zur Erreichung der Klimaziele notwendige Energiewende im Verkehr zu beschleunigen, fordert der VCÖ von der Bundesregierung ein Ende der Steuerbegünstigung von Firmenwagen mit Verbrennungsmotor.
E-Autos nehmen Fahrt auf
Die Energiewende bei den Neuwagen nimmt in Wien weiter an Fahrt auf. Im Vorjahr waren 16,1 Prozent der Neuwagen Elektroautos, der Anteil ist 15-Mal so hoch wie fünf Jahre davor im Jahr 2017, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Bundesländer-Vergleich hatte Vorarlberg mit 20,3 Prozent den höchsten E-Pkw Anteil. In Wien wurden mit 6.616 österreichweit die meisten E-Pkw neuzugelassen.

- Mit 6.616 wurden österreichweit die meisten Elektroautos in Wien zugelassen.
- Foto: CHUTTERSNAP auf Unsplash
- hochgeladen von Michael Payer
E-Auto Leasingfirma in Ottakring
In bereits sieben Wiener Bezirken betrug im Vorjahr der E-Pkw Anteil 20 Prozent oder mehr, nämlich in der Josefstadt, Alsergrund, Wieden, Liesing, Neubau, Innere Stadt und als Österreichs Spitzenreiter Ottakring, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Mit 49,9 Prozent wurde ein neuer Rekordwert erreicht, nach 41 Prozent im Jahr 2021. Der Grund: Im 16. Bezirk hat Österreichs größte E-Auto Leasingfirma Instadrive ihren Firmensitz.
Neuwagen meist auf Firmen zugelassen
Österreichweit wurden 79 Prozent der im Vorjahr neuzugelassenen E-Pkw auf Firmen und andere juristische Personen angemeldet und damit der gleich hohe Anteil wie bei Diesel-Pkw. Neuwagen werden Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, im Vorjahr insgesamt 66 Prozent aller Neuwagen. "Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende bei den Autos zu beschleunigen. Durch die Steuerbegünstigung von Verbrenner-Firmenwagen schwächt die Regierung die Wirkung ihrer Förderungen für E-Pkw. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die Bundesregierung gefordert, dieses Steuerprivileg für Verbrenner-Firmenwagen zu beenden", betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

- In bereits sieben Wiener Bezirken betrug im Vorjahr der E-Pkw Anteil 20 Prozent oder mehr.
- Foto: Ernest Ojeh auf Unsplash
- hochgeladen von Michael Payer
Bessere CO2-Bilanz
Laut Umweltbundesamt verursachen die heimischen E-Pkw in ihrer Gesamtbilanz, also inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung und Energieerzeugung, rund 94 Gramm CO2 pro Personenkilometer, wird nur Ökostrom getankt, kann die CO2-Bilanz auf 58 Gramm verbessert werden. Diesel- und Benzin-Pkw verursachen in der Gesamtbilanz mit rund 218 Gramm pro Personenkilometer mehr als doppelt beziehungsweise fast vier Mal so viel CO2, verdeutlicht der VCÖ. Aber auch bei Elektro-Autos nimmt der CO2-Ausstoß und Energieverbrauch mit der Größe zu. Und: Mehr Carsharing verbessert die Bilanz, weil dann weniger Pkw benötigt werden.
Norwegen Vorreiter
Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist bei Neuwagen bereits vor dem Jahr 2030 erreichbar. Die Hersteller bringen zunehmend mehr E-Pkw Modelle auf den Markt. Dass die Transformation schnell gehen kann, ist in Norwegen zu sehen. Norwegen hatte im Vorjahr einen E-Pkw-Anteil an den Neuwagen von 79 Prozent. Vor sechs Jahren, im Jahr 2016, war der E-Pkw Anteil gleich hoch wie von Österreich im Vorjahr. "Aber wichtig ist, dass die Fehler von Norwegen – Stichwort Überförderung – von Österreich und der EU insgesamt nicht wiederholt werden", betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Das könnte dich auch interessieren:



Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.