Weidenbohrer Nachtfalter
Der Weidenbohrer (Cossus cossus) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Holzbohrer (Cossidae). Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 65 bis 80 Millimetern und haben einen plumpen Körperbau, wobei die Weibchen dicker und größer als die Männchen sind. Sie haben hellgraue Flügel, auf denen eine dunkelgraue Marmorierung bzw. Linien gezeichnet sind. Daneben sind Teile der Flügel bräunlich gefärbt. Die Färbung imitiert Baumrinde. Sie haben nur verkümmerte Saugrüssel, sodass sie keine Nahrung aufnehmen können. Man findet die Falter dort, wo alte Weiden stehen, also an fließenden Gewässern, auf Wiesen, in Parkanlagen oder selten auch in Mischwäldern. Die Raupen werden mit ca. 100 Millimetern ungewöhnlich groß und haben einen breit dunkelrot gefärbten Rücken und sonst einen gelben Körper. Ihr Kopf und ein Teil des Nackenschildes sind schwarz gefärbt. Sie haben vereinzelte, kurze weiße Haare und der Körper ist stark glänzend. Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Laubgehölzen, haben aber eine Vorliebe für Salweide (Salix caprea) und andere Weiden, Hänge-Birke (Betula pendula), Schwarzerle (Alnus glutinosa), Birne (Pyrus communis) und Apfel (Malus domestica). Der Weidenbohrer gilt als Schädling, da seine Raupen bereits geschwächte Gehölze und Bäume zerstört. Die Raupe des Weidenbohrers ist angriffslustig und kann ihre Beißwerkzeuge einsetzen, wenn sie sich bedroht fühlt. Kinder, Hunde und Katzen sollten Abstand von den Raupen halten. Wenn die Raupe vom Weidenbohrer beißt, kann das sehr schmerzhaft sein.
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