Kunst-Juwel in Wien
Villa Kokoschka wird um 3,35 Millionen Euro verkauft

Eine 120 Jahre alte Villa in Ottakring, die in den 1920ern vom Expressionismus-Maler Oskar Kokoschka gekauft und vor 50 Jahren restauriert wurde, wird um 3,35 Millionen Euro auf Willhaben verkauft.  | Foto: Stephan Huger
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  • Eine 120 Jahre alte Villa in Ottakring, die in den 1920ern vom Expressionismus-Maler Oskar Kokoschka gekauft und vor 50 Jahren restauriert wurde, wird um 3,35 Millionen Euro auf Willhaben verkauft.
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Eine 120 Jahre alte Villa in Ottakring, die in den 1920ern vom Expressionismus-Maler Oskar Kokoschka gekauft und vor 50 Jahren restauriert wurde, wird um 3,35 Millionen Euro auf Willhaben verkauft. Was man alles im Innenraum finden kann, liest und siehst du hier.

WIEN/OTTAKRING. Auf dem Gallitzinberg befindet sich seit mehr als 120 Jahren eine Villa, die in den 1920er-Jahren vom österreichischen Maler, Grafiker und Schriftsteller Oskar Kokoschka (1886–1980) gekauft wurde. Er war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Geboren wurde er in Pöchlarn (NÖ), 1980 starb er in Montreux (Schweiz).

Seine Verbundenheit zu Wien ist groß, er besuchte eine Schule in Währing und studierte in der Kunstgewerbeschule, der heutigen Universität für Angewandte Kunst. Da er als junger Künstler viel verdient hat, erwarb er die Villa in Ottakring für seine Familie. Diese wird nun für einen stolzen Preis von 3,35 Millionen Euro auf Willhaben verkauft.

In den 1970ern umgebaut

Noch zu Lebzeiten vom Künstler wurde die Villa auf dem 1.240 Quadratmeter großen Grundstück Ende der 1970er-Jahre, finanziert aus Verkäufen seiner Bilder, einem radikalen Wandel unterzogen. Und das von keinem Geringeren als dem Wiener Architekten Johannes Spalt, einem der wichtigsten Vertreter der heimischen Architekturszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Spalt war übrigens später Rektor der Uni für angewandte Kunst.

Die reine Wohnfläche beträgt 350 Quadratmeter und verteilt sich auf eine Erdgeschosswohnung mit knapp 120 m² und Ausgang in den Garten sowie einer große Einheit auf zwei Ebenen mit einer rundumlaufenden Terrasse im Dachgeschoss. | Foto: Stephan Huger
  • Die reine Wohnfläche beträgt 350 Quadratmeter und verteilt sich auf eine Erdgeschosswohnung mit knapp 120 m² und Ausgang in den Garten sowie einer große Einheit auf zwei Ebenen mit einer rundumlaufenden Terrasse im Dachgeschoss.
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Die „eher bescheidene, einfache Jahrhundertwendevilla (wurde) mit einem schmalen, nicht ausgebauten Dach zu einem Architekturdenkmal umgebaut, das in bester Tradition zum Bauhaus-Stil steht, mit deren Vertretern Kokoschka seit deren Gründung tief verbunden war“, heißt es im Willhaben-Inserat der Elisabeth Rohr Real Estate.

Wohnfläche von 350 m²

Der Innenraum wurde vom Architekten Franz Kiener gestaltet: „Im Wohnraum wurden Bücherregale aus Blackstahlträgern mit weißen Fächern entworfen, mittig ein Steintisch aus Carrara-Marmor platziert. Zudem findet man eine Sitzgruppe aus mit weißem Leder bezogenen Hoffmann-Stühlen. Im Speisezimmer befindet sich ein Glastisch mit originalen Hoffmann-Stühlen. Über dem Tisch befindet sich ein Otto-Wagner-Luster aus Messing mit Glaskörpern. Für die Büste von Oskar Kokoschka, die im Foyer im ersten Obergeschoß thront, wurde ein Ständer aus Acrylglas entworfen.“

Der Innenraum wurde vom Architekten Franz Kiener gestaltet. | Foto: Stephan Huger
  • Der Innenraum wurde vom Architekten Franz Kiener gestaltet.
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Die Villa, die sich an der Doppeladresse Liebhartsthalstraße und Starchantgasse befindet, besteht aus drei Geschossen, zudem ist sie zur Gänze unterkellert, heißt es im Inserat. Die reine Wohnfläche beträgt 350 Quadratmeter und verteilt sich auf eine Erdgeschosswohnung mit knapp 120 m² und Ausgang in den Garten sowie einer große Einheit auf zwei Ebenen mit einer rundumlaufenden Terrasse im Dachgeschoss. Mehr Informationen findest du unter willhaben.at.

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