Gallitzinstraße: Kommt der nächste Monsterbau?
Die Gerüchteküche um das Bauprojekt Gallitzinstraße 8–16 brodelt. Wir haben die wichtigsten Antworten.
OTTAKRING.
Das 16.300 Quadratmeter große Grundstück ist zwischen der Hofzinsergasse, der Erdbrustgasse und der Gallitzinstraße.
Die Flächen werden von der Friedhofsgärtnerei nicht mehr genutzt. Nun gelten sie offiziell als Stadtentwicklungsgebiet.
Details gibt es noch keine. Laut Bezirksvorstehung laufen derzeit die Planungen für geförderte und frei finanzierte Wohnungen. Bei der jüngsten Infoveranstaltung war die Rede von 150 Wohnungen. Für das Gebiet gilt derzeit die Widmung L (ländliches Gebiet). Gebaut werden darf dort bis zu 7,5 Meter hoch.
Bisher haben sich zwei Initiativen gegen das Projekt formiert. Die "Initiative Gallitzinstraße" kritisiert vor allem die Anzahl der Wohnungen: "Dadurch wird nicht nur der Charakter von diesem schönen Teil Ottakrings beeinträchtigt, sondern auch der Naherholungsraum Liebhartstal geschädigt", so Sprecher Josef Rapp. Die "Bürgerinitiative Erdbrustgasse" kritisiert das fehlende Verkehrskonzept. "Schon jetzt wird die in der Erdbrustgasse geltende 30-km/h-Beschränkung nicht beachtet und seitens der Polizei nie kontrolliert", so Sprecher Ludwig Neumann.
"Dass am Wilhelminenberg jede freie Fläche in Wohngebiet umgewidmet und verbaut wird, sehe ich kritisch", meint ÖVP-Obmann Stefan Trittner. Grünen-Chefin Daniela Simon ist positiver gestimmt: "Es wird ja nicht Grün bebaut, sondern das Areal der bereits bebauten Gärtnereien." Auch die Kombination aus geförderten Wohnungen und frei finanziertem Wohneigentum begrüßt sie.
Nächstes Jahr sollen die genauen Pläne ausgearbeitet werden. Außerdem sind weitere Infoveranstaltungen für Anrainer geplant. Baustart soll 2019 sein.
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