Klangkollektiv
Musik ohne Grenzen
Für alle zugänglich soll die Vorstadtpremiere des Orchesters "Klangkollektiv" am 23. März sein.
PENZING. Wien ist auf der ganzen Welt für klassische Musik bekannt. Dabei denken die meisten aber wahrscheinlich eher an die Staats- oder Volksoper, sprich: an die inneren Bezirke.
Prunkvolle Säle und gute Musik hat aber auch Penzing zu bieten. Am Samstag, 23. März, ab 19.30 Uhr findet beispielsweise die Vorstadtpremiere des Orchesters "Klangkolletiv" im Lorely-Saal in der Penzinger Straße 72 statt.
Zurück zum Ursprung
Aufgeführt werden die 3. Symphonie von Franz Schubert sowie die 3. Symphonie von Ludwig van Beethoven. So klassisch die Stücke auch sind, so ungewöhnlich ist das Orchester dahinter. "Wir sind zwar alle Berufsmusiker, doch hier treffen wir uns freiwillig in unserer Freizeit – wie die Philharmoniker in ihren Anfangszeiten", erklärt Gründer Norbert Täubl.
Das 2018 gegründete Ensemble will damit wieder zurück zum Ursprung der Musik finden. "Uns geht es um die Botschaft – darum, jeden einzelnen Ton zu spüren. Nicht um die große Show", so Mitbegründer und Dirigent Remy Ballot.
Grenzen aufbrechen
Ein weiteres Anliegen ist dem "Klangkollektiv", dass seine Konzerte für jeden zugänglich sein sollen. "Wir wollen Grenzen aufbrechen und Menschen aus allen Schichten und Altersgruppen den Zugang ermöglichen", betont Norbert Täubl.
Außerdem arbeitet das "Klangkollektiv" mit "Hunger auf Kunst und Kultur" zusammen. Zehn Karten stellt das Orchester der Organisation zur Verfügung, damit auch sozial benachteiligte Menschen klassische Musik genießen können. "Wer keine dieser Karten bekommt, kann aber auch zu unserer Generalprobe kommen und sich die Aufführung dort anhören", fügen Täubl und Ballot hinzu.
Auch für Barrierefreiheit ist gesorgt. "Wir werden zehn Rollstuhlplätze haben. Auch Rollstuhlfahrern aus anderen Bundesländern würden wir gerne den Besuch eines Konzerts ermöglichen, indem wir die Fahrtkosten übernehmen. Dafür sind wir noch auf Sponsorensuche", so Täubl.
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