HILFE! PUBERTÄT BEGINNT IMMER FRÜHER

- hochgeladen von Isolde Tappeiner
Die Pubertät unserer Kinder beginnt immer früher und wahrscheinlich sind Sie auch hin und wieder ins Grübeln geraten, ob die ständigen Streitereien mit Ihrer 10-jährigen Tochter oder Ihrem Sohn nur schlechte Laune sind, oder ob sich da bereits schon erste pubertäre Vorboten bemerkbar machen. Studien beweisen dies. Tschüss Kindheit, willkommen Teenagerzeit!
Reagieren Sie ruhig und gelassen, so schwer dies auch sein mag.
Wie Sie Vereinbarungen mit Ihrem Teenager treffen können!
Wenn Ihr Kind in die Pubertät kommt, müssen manche Vereinbarungen neu verhandelt werden. Prüfen Sie, ob die bisher geltenden Regeln, Verbote und Pflichten noch altersangemessen sind. Manchmal hilft es schon, ein bestimmtes bisher geltendes Verbot zu lockern, damit der Teenager wieder bereit ist, seine gewohnten Pflichten im Haushalt zu erfüllen. Wenn Sie mit Ihrem Zögling neue Verpflichtungen vereinbaren müssen, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen. Fordern Sie angemessene Hilfe ein. Achten Sie darauf, dass das Kind durch die Mithilfe im Haushalt nicht überfordert wird. Der Schulalltag ist oft anstrengend, und Ihr Teenager braucht (genau wie Sie!) Auszeiten, um sich zu regenerieren. Ebenso wenig müssen Sie Ihr Kind aber schonen bzw. in Watte packen. Achten Sie also auf ein vernünftiges Mittelmaß. Lassen Sie Ihr Kind selbst etwas vorschlagen, was es wann und wie oft im Haushalt erledigen kann. Das hat den Vorteil, dass es sich vermutlich eine Tätigkeit aussuchen wird, die ihm nicht komplett widerstrebt. Die wird es dann auch lieber erledigen als weit mehr verhasste Tätigkeiten. Ist dies erfolglos: Machen Sie drei Vorschläge (siehe Liste oben) und lassen Sie Ihr Kind einen davon auswählen. So erteilt man auch hier dem Kind ein Mitspracherecht. Das gibt ihm ein Gefühl von Eigenmacht. Der Teenager wird dann vermutlich kooperativer, als wenn er etwas autoritär von „oben“ verordnet bekommt. Legen Sie gleich im Vorfeld fest, was für Konsequenzen es hat, wenn Ihr Kind seine Pflichten nicht erfüllt. Fragen Sie auch hier nach den Ideen des Jugendlichen. Wenn ihm nichts einfällt, machen Sie ebenfalls drei Vorschläge. Die müssen keinen schmerzhaft bestrafenden Charakter haben wie Playstation-Entzug oder gar Hausarrest. Lassen Sie sich etwas Originelles einfallen, etwa „Wenn Freitag dein Zimmer nicht aufgeräumt ist, musst du uns am Samstag für uns kochen.“ oder Ähnliches. Achten Sie darauf, dass diese Vorschläge zu Ihnen und Ihrem Lebensgestaltung passen. Verordnen Sie Ihrem Kind keine Pflichten im Haushalt, nur damit Ihr Kind lernt, Pflichten zu erfüllen. Die eingeforderten Tätigkeiten sollten sinnvoll, aber kein Selbstzweck sein. Vergessen Sie dabei nie, ihr Kind immer wieder in Watte zu packen, denn in dieser Entwicklungsphase ist es sehr verletzlich. Liebe gepaart mit Geduld.
FAMILIENBEWEGUNG
Autorin/Bürgerjournalistin
Isolde Tappeiner
Wien
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