Der A-capella-Chor Via Lentia singt sich ins Finale des Jugendsingens
40 Mädchen und Burschen vom Realgymnasium 14 treten beim bundesweiten Finale des Jugendsingens an. Auftritte im Wiener Konzerthaus, im Stephansdom, und beim internationalen Chorfestival im belgischen Neerpelt haben sie schon hinter sich.
PENZING. Die ganze Welt ist eine Bühne: Sie alle sind zwischen 12 und 18 Jahren alt, viele von ihnen singen schon seit Jahren im Chor.
Wie viel Spaß es den Mädchen und Burschen macht, unter Anleitung ihres engagierten Chorleiters Thomas Pulker, der am BRG 14 auch Mathematik unterrichtet, zu singen, merkt man schon beim Einsingen: Dieses ähnelt dem Aufwärmen im Spitzensport, nur dass neben der Lockerung aller Körperregionen dabei auch die Stimmbänder erstaunlich schnell in Schwung kommen – und es scheint auch gute Laune zu verbreiten. "Alle sind mit sehr viel Einsatz dabei. Sie wissen: Ohne intensive Probenarbeit kann man sich nicht steigern", so Pulker. Der Chor ist seit seiner Gründung im Schuljahr 1992/93 musikalisch immer besser geworden. Der heutige Chor ist auf einem hohen Niveau. "Wir studieren auch ständig neue Methoden zur Stimmbildung", so Pulker. Und das 20-minütige Einsingen vor jeder Probe sei sowieso für alle ein Spaß.
Aber die eigentliche Qualität des Chors kommt nicht alleine von den vielen Probestunden und Chorwochenenden – pro Kopf kommen in diesem Schuljahr bereits rund 170 Stunden zusammen –, sondern vom Gemeinschaftsgefühl. "Das hört man auch beim Singen."
Erfolg bei Wettbewerb
Am 4. April trat der A-cappella-Chor Via Lentia des BRG Wien 14, benannt nach der Schuladresse in der Linzer Straße 146, neben 53 anderen Jugendchören vor einer strengen Fachjury auf. Zwei Tage später dann beim Festakt im Rathaus die frohe Botschaft: "Wir sind im Finale!" Inzwischen ist aus dem ambitionierten "Wir geben unser Bestes und singen, weil es uns Spaß macht, aber nicht, um Erster zu werden" vor dem Wettbewerb ein einstimmiges "Gewinnen wäre schön!" geworden.
Freude für Publikum und Chor
"Der schönste Erfolg für uns ist immer der Applaus, die Reaktionen in den Gesichtern des Publikums", erklären die Chormitglieder unisono. Ob im Wiener Konzerthaus, im Stephansdom, auf in- oder ausländischen Festivals, wie im vergangenen Schuljahr beim großen internationalen Chorfestival im belgischen Neerpelt, oder in der Basilika in Mariazell: Die Freude an der Musik und eine gute Performance stehen im Mittelpunkt, genauso wie der Austausch und das Kennenlernen anderer Chöre. Im Moment wird noch ein anspruchsvolles Stück für Graz einstudiert. Eine Woche vor den Sommerferien geht es für den A-cappella-Chor Via Lentia zum bundesweiten Finale nach Graz. Mehr Infos und Videos auf vialentia.at
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