"Im Grätzel soll sich etwas tun": Interview mit der neuen Obfrau des Vereins Linzer Straße
Die neue Einkaufsstraßen-Obfrau Iris Bolart über Pläne, Geschenke und Leerstände auf der Linzer Straße.
PENZING.
Ja, das ist wieder im Herbst. Das hat sich bewährt. Daran arbeiten wir auch bereits. Die Hauptbewilligungen sind ja schon durch, daher bleibt es derselbe Standort. Es ist ja doch ein großer bürokratischer Aufwand, alles zu klären, angefangen schon bei den Parkplätzen. Außerdem planen wir für den 24. November ein Gospelkonzert in der Kirche Baumgarten.
Wir haben die Linzer Straße sehr auf Schokolade aufgebaut mit unserer eigenen Kreation, je nach Jahreszeiten entsprechend. Jetzt war Himbeere dran, die ist sehr gut angekommen. Dazu passend wird es am 15. Oktober eine Schokomesse im Baumgartner Casino geben. Außerdem verteilen wir jetzt im Frühling wieder Blumensamen an die Kunden.
In den Mitgliedsbetrieben. Wir hatten eine Aktion mit Blumensamen schon einmal, und die Kunden reden heute noch davon. Und wenn es mehrjährige Blumen sind, denken sie automatisch wieder an uns.
Wir versuchen natürlich, Unternehmer dazuzubekommen. Wir sind erpicht, dass sich was tut, da es ja doch viele Leerstände gibt. Aber es ist sehr schwer – trotz Erfolgen. Das Kücheneck ist dazugekommen. Das Hauptproblem sind sicher hohe Mieten. Aber ich kann ja nicht darüber bestimmen, wie viel ein Hausbesitzer verlangt.
Ja, sehr viel. Auch das Haus unseres Betriebs wird weggerissen, und es entstehen Wohnungen. Und wir siedeln mit dem Salon dann auch wieder zurück. Unser Glück ist, dass wir noch den alten Teil des Geschäftes im Nachbarhaus haben und dorthin während der Bauzeit ausweichen können. Früher war dort der Friseur meines Großvaters und Vaters, schon seit 1960. Deshalb will ich auf keinen Fall weg.
Na ja, man weiß schon seit Jahren, dass die Linzer Straße eine Wohngegend wird. Da müssen wir jetzt schauen, dass wir uns auch halten. Viele Vereinsmitglieder haben das Glück, dass sie Alteingesessene sind und wie ich die Geschäfte von den Eltern übernommen haben.
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