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Bluthochdruck: Vorsicht im Winter

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Im Winter können die Blutdruckwerte höher ausfallen. Regelmäßig selbst Blutdruck kontrollieren und die Werte notieren, am besten immer zur gleichen Tageszeit.

PERG. Christoph Ladenbauer von der Machland-Apotheke in Perg macht darauf aufmerksam, dass sich die Blutdruckwerte im Winter und im Sommer unterscheiden. Die Ursachen seien noch nicht restlos erforscht, aber man wisse: "Im Winter werden vermehrt Stresshormone freigesetzt, unter anderem Adrenalin, das den Blutdruck ansteigen lässt." Ladenbauer: "Wichtig ist, dass Bluthochdruck behandelt wird. Unbehandelt führt er auf Dauer zu Gefäßschädigung." Das könne etwa Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenkrankheiten hervorrufen. Eine gefährliche Folge sei auch die Einlagerung von Wasser im Gewebe.

Aufpassen bei Freiluftsport im Winter

Der Apotheker rät: "Freiluftsport im Winter ist eher fitten Menschen vorbehalten." Auf körperliche Betätigung sollten aber auch Bluthochdruck-Patienten nicht verzichten. Bewegung an der frischen Luft ist für diese im Winter in Maßen gesund, zum Beispiel Spaziergänge: "Vorausgesetzt, die Kleidung passt." Vom energischen Schneeschaufeln rät Ladenbauer ab: "Lieber einen gesunden Nachbarn fragen oder sich länger Zeit nehmen." Gerade im Winter sollte der Blutdruck regelmäßig selbst kontrolliert werden. "Zweimal täglich je zwei Messungen im Abstand von zwei Minuten. Davor fünf Minuten lang zur Ruhe kommen." So misst man richtig: "Die Beine nicht überkreuzen, eine Manschette in der richtigen Größe wählen, auf Herzhöhe anlegen." Wer unsicher ist, kann sich in der Apotheke beraten lassen. Dort können auch Messgeräte überprüft werden und es gibt kostenlose Blutdruckpässe. Dem Arzt dienen die Aufzeichnungen dazu, die Medikation von Bluthochdruck-Patienten optimal anzupassen. Gelingt es nicht, den vereinbarten Zielwert durch Lebensstiländerung und Medikamente zu erreichen, sollten Patienten Rücksprache mit dem Arzt halten.

Ernährung und Vitamin D

Punkto Ernährung ist es gerade bei Bluthochdruck empfehlenswert, viel Gemüse und Obst in den Speiseplan aufzunehmen und Alkohol nur in geringen Maßen zu konsumieren. "Weniger salzen", rät Ladenbauer außerdem. Patienten sollten auch ihren Vitamin-D-Spiegel checken lassen: "Die Vitamin-D-Versorgung hat Einfluss auf den Blutdruck. Von Oktober bis April bekommen wir nicht ausreichend Sonnenlicht. Auch da kann man ansetzen", so der Apotheker.

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Christoph Ladenbauer.
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