Brückenschüler in St. Valentin sind begeisterte Reiter

- Alexander am Therapiepferd
- hochgeladen von Elisabeth Glück
ST. VALENTIN (eg). Seit 2013 wird die Schule Brückenschule genannt. Brückenschule deshalb weil eine Brücke zum Ich, zum Du und zum Leben gebaut wird. Ein sehr engagiertes Lehrerteam unter der Leitung von Karin Knogler bemüht sich besonders Kindern mit Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsdefiziten, Verhaltensproblemen oder Geistigen und körperlichen Behinderungen eine schulische Heimat zu gebem.
Brücken bauen
Mit viel Gefühl, Verständnis und Einfühlungsvermögen wird an dieser Schule für Kinder, die es auch so schon schwer genug haben im Alltag zu bestehen, eine Brücke zum wirklichen Leben gebaut. Für einige Schüler ein sehr aufregendes Erlebnis ist, das heilpädagogische Reiten und Voltigieren, zu dem eine Klasse mit sechs Schülern wöchentlich in das nahegelegene Oed fährt. „Im Vordergrund steht nicht die sportliche Voltigier-Ausbildung sondern die individuelle Förderung der Kinder über das Medium Pferd“ erklärt Silvia Eder, die Lehrerin welche die Kinder begleitet. „Auch wenn die Schüler anfangs oft noch sehr zurückhaltend reagieren so entwickelt sich im Laufe der Zeit, durch das Streicheln, Bürsten und Striegeln eine Begeisterung und besondere Liebe zu den Pferden“ sagt die Pädagogin. Eine Therapieeinheit dauert eine halbe Stunde.
Alle Sinne werden angesprochen
„Beim Pflegen des Pferdes, beim Reiten und bei den turnerisch gymnastischen Übungen auf den Pferderücken werden alle Sinne angesprochen, die Eigenwahrnehmung geschult und das Selbstbewusstsein gesteigert. Oft schwierige Lebenssituationen werden besser bewältigt“ ist die Lehrerin, die von Therapeuten Christian Lampersberger vor Ort unterstützt wird, überzeugt. Die Kosten für diese Therapie werden durch Spendengelder, durch die Gemeinde und zum Teil von den Eltern getragen. „Wenn man sieht wie sehr die Kinder bei dieser Therapie aufblühen und welche Begeisterung sie entwickeln würde ich mir mehr solche Therapiestunden wünschen. Aber leider fehlt uns dazu oft das Geld“ erklärt Silvia Eder und wünscht sich mehr Spendengelder für ihre reitbegeisterten Schützlinge.




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