Tipps von Diätologin

Fastenzeit als Anlass zur Ernährungsumstellung

ARBING (eg). Besonders zur Fastenzeit, das sind die 40 Tage vor Ostern, sind der Verzicht auf Alkohol oder Süßes sowie Entschlackungskuren und Diäten in aller Munde. Verena Kirchhofer aus Arbing ist Diätologin, arbeitet in der Kuranstalt in Bad Kreuzen und ist Mutter von drei Kindern. Sie weiß, wie wichtig eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist. Das Frühjahr, so sagt sie, sei ein Neustart für die Natur und besonders die Fastenzeit vor Ostern kann auch ein Neustart für den menschlichen Körper, den Geist und die Seele sein.

Umstellung braucht Zeit

„Essgewohnheiten, die man sich seit Jahren angeeignet hat, zu verändern, dauert natürlich seine Zeit, und es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten. Jeder Mensch ist anders, jeder muss für sich selbst den richtigen Weg finden“, erklärt die Diätologin, die Menschen hilft, ihren Weg zu finden. „Extreme Diäten oder Fastenkuren sind nicht für jeden geeignet und es empfiehlt sich auf jeden Fall, einen Experten aufzusuchen und sich beraten zu lassen."

Pflanzlich ernähren

Die Basis einer gesunden Ernährung wäre, sich zu 80 Prozent basisch, das heißt sich hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Der Rest von 20 Prozent kann säurehältig sein, das heißt tierische Lebensmittel sowie Alkohol, Kaffee und Süßes. „Wir essen aber leider viel zu viel tierische Lebensmittel. Daher den Verzehr von Fleisch und Wurstwaren unbedingt auf maximal drei Mal in der Woche reduzieren. Aber auch den Zuckerkonsum einschränken und Nahrungspausen einhalten. Das heißt vier bis fünf Stunden am Stück nichts essen. Sich Zeit nehmen zum Essen und gut kauen", empfiehlt die Expertin und rät zu viel Gemüse, Salat, Obst, Getreide, Hülsenfrüchten, Sprossen und Kräutern.

Was bei Heißhunger hilft

Bei Heißhunger-Attacken ein Glas Wasser oder ungesüßten Tee trinken, weil der Körper oft Hunger und Durst verwechselt. Neben ausreichend Schlaf ist auch regelmäßige Bewegung, am besten in der frischen Luft, sehr zu empfehlen.