ensembletreffen’13 – EnsembleErlebnis pur

Foto: Privat
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ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Es ist Samstag, 8:30 morgens. Die „Georgetown Dynamos“ sind auf dem Weg in die Landesmusikschule. Vorfreude und Spannung steigen gleichermaßen. Heute beginnt die Veranstaltung, auf die sich die jungen Musiker seit einigen Monaten vorbereitet haben: Das ensembletreffen ’13.
Das bunt besetzte Ensemble besteht aus Violine, Viola, Cello, Bassgeige, Klavier und Schlagwerk und tritt gemeinsam in einem Konzert mit sechs anderen Ensembles auf. Volksmusik und Popsongs stehen ebenso auf dem Programm wie ein Schlagwerkensemble, ein Panflöten-Sextett, ein neunköpfiges Posaunen-Ensemble und ein Tanzduo mit Live-Klaviermusik. Der jüngste Musiker ist 7, die älteste Musikerin 73.

Im Konzert treten die Ensembles nicht nur auf, sondern horchen einander auch aufmerksam zu. Immerhin sollen sie nach dem Konzert gemeinsam eine Ensemblejury bilden! Da gilt es dann zu diskutieren: Was ist gut gelungen? Und welche Tipps könnte ich dem Ensemble geben? Sie besprechen die unterschiedlichen Beiträge und tauschen Erfahrungen aus, geben einander Tipps und lernen sich dabei besser kennen. Während dieser konstruktiven Gespräche berät auch eine Fachjury die gleichen Fragen zu jedem Ensemble.
Nach der Jurybesprechung geht’s schnell noch zum Buffet und dann zur Feedbackrunde: hier tauschen Ensemble- und Fachjury ¬¬¬ihre Eindrücke und Ideen aus. Für zwei Mitglieder der „Georgetown Dynamos“ wird’s besonders spannend: sie stellen, verstärkt durch ein Mikro, in der großen Runde (60 Personen) die Ensemblejury-Ergebnisse für das „Trio x-mix“ vor.

Wenige Minuten später lassen sie sich stolz mit ihren Urkunden fotografieren! Ein abwechslungsreiches Konzert, gefolgt von einem höchst anregenden Meinungsaustausch liegt hinter ihnen. Sie wissen jetzt noch genauer wo ihre Stärken als Ensemble liegen und wie sie auf ihrem künstlerischen Weg weiter kommen können. Nach intensiven drei Stunden herrscht jetzt Aufbruchsstimmung. Die hohe Motivation liegt noch in der Luft und die „Georgetown Dynamos“ machen sich mit strahlenden Augen voller Ideen für das weitere Zusammenspiel auf den Heimweg.

Ein Musikalisches Aufeinander-Treffen für Alle
Beim ensembletreffen’13 präsentierten über 700 MusikerInnen und TänzerInnen am vergangenen Wochenende (20.+21. April 2013) ihr Können an sechs oberösterreichischen Landesmusikschulen. In Altheim, Garsten, Gramastetten, Gunskirchen, St. Georgen im Attergau und St. Georgen an der Gusen begegneten einander Ensembles unterschiedlicher Stilrichtungen und Niveaus. Es gibt keine Alterskategorien oder Vorgaben zur Ensemblebesetzung. So können altersgemischte Ensembles in jedem Alter genauso wie ungewöhnliche Formationen ihr Können präsentieren. Anfängerensembles treten neben Prima la Musica-Teilnehmer auf. Sie alle finden beim ensembletreffen´13 eine Auftrittsplattform und anregenden Erfahrungsaustausch.

Ganzer Fächerkanon
Der ganze instrumentale Fächerkanon des oö. Landesmusikschulwerks ist vertreten: Saiten, Tasten, Blech, Holz, Schlagwerk, Tanz, Stimme. In den Konzerten sind Jazz-Pop-Rock, Klassik und Volksmusik, Alte und Zeitgenössische Musik zu hören.
Bereits zum 5. Mal von Landesmusikdirektion / OÖ. Landesmusikschulwerk veranstaltet gilt das ensembletreffen noch immer als innovative Veranstaltungsform, die von den Lehrkräften und Ensembles sehr gut genützt wird. Die Zahlen sprechen für sich: insgesamt 400 Ensembles mit über 2200 Ensemblemitgliedern aus weit über hundert Musikschulen und fünf Bundesländern nahmen seit 2005 teil.

Wertschätzendes Feedback – das Herzstück des ensembletreffens
Das ensembletreffen rückt konstruktives Feedback in den Mittelpunkt. Die Ensembles werden dabei nicht kategorisiert, auf Preise oder Plätze wird bewusst verzichtet. So kann sich in motivierender Atmosphäre Leistung ohne Erfolgszwang entfalten. Das Hauptanliegen dabei ist, das Potential der Ensembles bewusst zu machen und Impulse für das weitere gemeinsame Musizieren zu geben. Wie das möglich wird: Die Fachjurys bestehen aus hochqualifizierten Musikfachleuten. Ihr Anliegen ist die Förderung von Ensemblemusizieren durch individuelles, zielführendes Feedback. Und das Besondere: nicht nur die Fachjury gibt den Ensembles Rückmeldungen. Auch die MusikerInnen und TänzerInnen selbst sind gefragt! In einer eigenen Ensemblejury werden die Ideen aller Mitwirkenden gesammelt. In der abschließenden Feedbackrunde werden die Ergebnisse beider Jurys ausgetauscht.

Was bringt das ensembletreffen darüber hinaus?
Diese zukunftsweisende Veranstaltung hat viele Facetten. Zusätzlich zu den vielfältigen künstlerisch-musikalischen Aspekten werden Fähigkeiten trainiert, die in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das ensembletreffen bietet die Chance, sich auf musikalischem Wege im konstruktiven Kritisieren (inklusive Selbstkritik) zu üben. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die vorhanden Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale – auf die eigenen und die der anderen. Differenziertes Zuhören, respektvoller Umgang miteinander, Selbst- und Fremdwahrnehmung werden genauso gefördert wie Selbständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit. So gibt das ensembletreffen´13 Impulse für die musikalische und persönliche Weiterentwicklung von Menschen aller Altersstufen.

Mehr Infos, Fotos und Video: www.ensembletreffen.at

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