Mauthausen: „Mit gutem Gewissen investieren“
Max Deml informierte über „Grüne Geldanlagen“
MAUTHAUSEN. Die Wenigsten von uns wissen, was mit dem Geld geschieht, das wir zur Bank tragen. Oft unterstützen wir damit die Atomindustrie, den Ruin von Kleinbauern, Umweltverschmutzung oder gar Kriege. „Die Entscheidung, wofür unser veranlagtes Geld verwendet wird, sollten wir nicht der Bank überlassen.“ Das ist das Credo von Max Deml, der auf Einladung der Grünen Mauthausen und der Grünen Bildungswerkstatt OÖ kürzlich im Pfarrhof Mauthausen einen Vortrag hielt.
Max Deml betreibt den Informationsdienst ÖKO-INVEST und ist Co-Autor des Jahrbuchs „Grünes Geld“. Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt er sich damit, wie wir mit unserem Ersparten sinnstiftende Projekte und Branchen unterstützen können. Seinem Engagement ist es mit zu verdanken, dass mittlerweile Milliarden Euro den Weg ins Grüne gefunden haben.
Wie Anlegende schon mit wenig Geld was bewirken können, welche Veranlagungsformen in Frage kommen, warum das investierte Geld hebelartig wirkt, und dass „grün“-Anlegende nicht auf eine marktübliche Rendite zu verzichten brauchen legte Deml überzeugend dar. So ist z.B. der Wert der Aktie der Umweltbank (Deutschland) in den letzten fünf Jahren um 210 Prozent gestiegen, die Aktien des „Global players Deutsche Bank“ verzeichneten hingegen einen Kursverlust um 10 Prozent.
„Grün anlegen heißt mit gutem Gewissen investieren“, so Fraktionsobmann Johann Hinterplattner am Schluss des informativen und gut besuchten Abends.
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