Hunde weggegeben
American Staffordshire Terrier sind nicht mehr in Naarn
Bereits seit Dienstagabend sollen sich die vier ausgewachsenen Hunde sowie sieben Welpen nicht mehr in Naarn befinden.
NAARN. Diese Neuigkeiten lassen die Anwohner in Naarn wahrscheinlich aufatmen: Die Züchterinnen, dessen Hund am Montag eine Joggerin tötete, haben alle ihre American Staffordshire Terrier abgegeben. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, sind die Tiere bereits seit Dienstagabend weg. Die Besitzerin selbst habe eine kundige Person damit beauftragt, die Hunde in der Naarner Ortschaft Sebern abzuholen. Zuvor hatte Bürgermeister Martin Gaisberger noch angeordnet, dass die Hunde – es handelt sich um vier ausgewachsene Tiere sowie sieben Welpen der Rasse American Stafford Terrier – das Haus nicht mehr ohne Leine und Beißkorb verlassen dürfen und sich vorerst nur auf dem Grundstück der Besitzerinnen aufhalten dürfen. Der Druck auf die Hundezüchterinnen dürfte enorm gewesen sein, es war sogar von Morddrohungen die Rede. Das Tier, das eine 60-jährige Joggerin attackierte und tödlich verletzte, wurde kurz nach dem Vorfall über Anordnung der BH Perg in Absprache mit den Amtstierärzten eingeschläfert.
Konsequenzen für Hundehaltegesetz in OÖ
Von der Hundezucht in Naarn geht also keine Gefahr mehr aus. Der Vorfall wird das Land trotzdem weiter beschäftigen. Der oberösterreichische Tierschutz-Landesrat Michael Lindner (SP) hatte gleich nach der Tragödie angekündigt, das oö. Hundehaltegesetz evaluieren zu lassen. Am Mittwoch stellte Lindner eventuelle Nachschärfungen in Aussicht. Dies könnte eine Leinen- und Beißkorbpflicht sowie bessere Ausbildung der Hundehalter bedeuten, ebenso stehen eigene Regeln für sogenannte "Kampfhunde" im Raum. Mehr dazu lesen Sie hier:
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