Benehmen bringt Freunde
Man muss wissen: Das emotionale Klima in Beziehungen wird vom guten Benehmen bestimmt. BEZIRK. „Gutes Benehmen ist nicht altmodisch. Ganz im Gegenteil. Im Umgang mit der Jugend weiß ich, dass der ‚alte Kram‘ wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit vielen jungen Menschen wichtiger ist als Flexibilität“, weiß die Pädagogin Anna Hader aus Pabneukirchen.
Was früher in der Erziehung selbstverständlich war, scheint heute oft nicht mehr so wichtig zu sein. Oft mit fatalen Folgen. Wenn früher Erwachsene miteinander sprachen, war es den Kindern klar, nicht gleich drein zu reden. „Man sollte den Kindern schon lernen, dass man ausreden lassen soll."
Das emotionale Klima in Beziehungen wird vom guten Benehmen bestimmt. Anna Hader zitiert da aus dem Buch „Klasse mit Knigge“ von Brigitte Nagiller:„ Höflichkeit ist vielen Fällen ein Aphrodiasiakum. Fragen Sie sich doch selbst einmal: Mit wem fühlen sie sich bei Tisch wohler. Mit dem, der lümmelt und rülpst, oder mit einem, der sich gut benimmt. Mit wem unterhalten Sie sich lieber? Mit einer, die nicht zuhört und unterbricht, oder mit einer, die aufmerksam ist und Sie sagen lässt, was Sie sagen wollen.“
Höfliche Menschen grüßen zuerst. Wenn es die Situation ergibt, dann ist ein Gruß mit der Hand angebracht. Hilfsbereitschaft ist für Hader eine Form des guten Benehmens: „Man sollte auch für ein Dankeschön etwas machen und nicht immer für Geld. Gutes Benehmen muss von Klein auf gelernt werden.“
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