Bewusstseinsregion
Drittes Menschenrechtesymposium findet im November 2019 statt
Die Bewusstseinsregion wahrt das Gedenken an die historischen Geschehnisse in der Region und zeigt Perspektiven für das heutige Miteinander auf. Beim kommenden Menschenrechtesymposium steht Artikel Zwei im Mittelpunkt.
ST. GEORGEN/GUSEN, MAUTHAUSEN, LANGENSTEIN. Das Menschenrechtesymposium der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen findet von 7. bis 10. November zum dritten Mal statt. Im Vorjahr nahmen rund 700 Personen an der einzigartigen Veranstaltung teil, die sich mittlerweile weit über die Bezirksgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat. Zahlreiche Menschen und Vereine aus der Region und aus dem Ausland sind aktiv an der Gestaltung des Programms beteiligt. Dieses Jahr steht Artikel zwei aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Fokus des Symposiums: Das Verbot der Diskriminierung, etwa aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion oder politischer Überzeugung. Ziel der Veranstaltungen im November ist, Mechanismen der Diskriminierung sichtbar zu machen und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Unverhandelbare Menschenrechte
"Rechte, die man nicht kennt, kann man nicht wahrnehmen", ist Erich Wahl, Obmann der Bewusstseinsregion überzeugt. "Die Menschenrechte wurden bei uns wieder sehr zurückgedrängt." Auch die Frauenberatungsstelle Perg bringt sich in die Veranstaltung mit ein. Menschenrechte galten für Frauen nicht von Anfang an. "Diskriminierung von Frauen – nur weil sie Frauen sind – zieht sich durch die Weltgeschichte und ist bis heute üblich", macht Gabi Schauer, Leiterin der Frauenberatungsstelle Perg, auf das Problem aufmerksam. Ebenfalls fix involviert sind die FH-Studierenden des Bachelorgangs Soziale Arbeit aus Linz. "Der Beruf Sozialarbeit und die Menschenrechte sind auf das Engste miteiander verwoben", so Studiengangsleiterin Marianne Gumpinger.
Um die 50 Programmpunkte
Highlights aus dem Programm sind etwa die Eröffnung am Abend des 7. Novembers mit Journalistin und Menschenrechtspreisträgerin Mathilde Schwabeneder, Zeitzeugengespräche, ein Poetry Slam und die Fotoausstellung "Weibliche Kopfbedeckungen". "Es wird insgesamt etwa um die 50 Workshops und Kulturveranstaltungen geben", blickt Geschäftsführerin Andrea Wahl voraus. Das Programm wird bis Mitte Juni fertiggestellt sein. Eine Anmeldung ist ab Juli über die Homepage der Bewusstseinsregion möglich.
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