Große Wasser-Reserve gefunden
"Gold-See" im Hochbuchberg angezapft
PABNEUKIRCHEN. „Das ist Goldes wert. Bei der dritten Bohrung sind wir in 100 Meter Tiefe auf ein großes Wasservorkommen gestoßen. Dieser Wasser-Fund ist für den Markt Pabneukirchen einzigartig. Nach derzeitigem Stand bringt es die Quelle am Fuße des Hochbuchbergs, Maseldorf, auf 173.000 Liter pro Tag. Das ist mehr als der tägliche Verbrauch unserer 217 Mitglieder“, kommt Erich Wansch, Obmann der Wassergenossenschaft Pabneukirchen-Markt.
Acht Quellen saniert und optimiert
Auch in den vergangenen trockenen Jahren klappte die Wasserversorgung im Markt bestens. In den zwölf Jahren seiner Obmannschaft sanierten und optimierten Erich Wansch und sein Team die acht bestehenden Quellen. Bereits bei seiner ehrenamtlichen Amtsübernahme war für Erich Wansch klar, dass man bei der Wasserversorgung in Jahrzehnten denken muss und einen klimasicheren Tiefbrunnen braucht. „Der Klimawandel ist punkto Wassersicherstellung herausfordernd und oft eine Knochenarbeit. Es wird der Wasserhahn aufgedreht und es ist selbstverständlich, dass 24 Stunden Tag für Tag das Trinkwasser rinnt. "
Jahrelange Vorarbeit
Es bedurfte einer jahrelangen Vorarbeit, bis es zu der erfolgreichen Tiefenbohrungen kam. Mit Hilfe eines ehemaligen Erdöl-Bohrexperten konnte die Wasserstelle gefunden werden. Die Bohrungen sind aus den Rücklagen der Genossenschaft finanziert. Der Ausbau der neuen Anlage samt 1000 Meter Versorgungsleitung wird fremdfinanziert und soll kommendes Jahr abgeschlossen sein.
Das Trinkwasser rinnt in Pabneukirchen um billige einen Euro pro Kubikmeter zuzüglich Mehrwertsteuer und einer Bereitstellungsgebühr von 25 Euro in die Haushalte und Betriebe.
Sage wird Wirklichkeit
Seit über 100 Jahren gibt es die "Sage vom Hochbuchber". Diese Erzählung, die schon die Heimatdichterin Berta Urmann ksnne, wurde von Robert Zinterhof sen. neu aufgeschrieben. Im Hochbuchberg soll viel Wasser sein, ein See. In unbekannter Zukunft wird dieser See hervorbrechen und Pabneukirchen überschwemmen. Jetzt wird das Wasser aus dem Hochbuchberg kontrolliert abgelassen, damit der Marrkt nicht eines Tages überschwemmt wird.
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