Karriere: Perger seit Jahren Top-Manager

Gerald Hackl im BezirksRundschau-Gespräch. | Foto: Vivatis
2Bilder
  • Gerald Hackl im BezirksRundschau-Gespräch.
  • Foto: Vivatis
  • hochgeladen von Michael Köck

Top-Absolventen aus dem Bezirk Perg im Porträt: Der gebürtige Perger Gerald Hackl leitet Linzer Lebensmittelkonzern Vivatis mit 2.700 Mitarbeitern.

PERG, LINZ (mikö). Maresi, Knaber Nossi, Inzersdorfer: Nur drei der Marken, die Gerald Hackl als Vorstandschef der Vivatis Holding AG verantwortet.
"Wir versorgen am Tag 300.000 Menschen mit Essen", sagt dieser im Gespräch mit der BezirksRundschau. So kümmert sich die Tochterfirma Gourmet beispielsweise um die Verpflegung in 2.700 Schulen und Kindergärten und in knapp 2.500 Betrieben sowie um die Gastronomie im Ernst-Happel-Stadion und der Wiener Stadthalle.

Mit Vision und Herzblut

Gerade die verschiedenen Geschäftsfelder in der Holding würden den Job "spannend und abwechslungsreich" machen. Was es braucht, um einen Betrieb mit 2.700 Mitarbeitern zu führen? "Zunächst eine Vision, wo das Unternehmen in zehn Jahren stehen soll. Dazu Leidenschaft, Herzblut, Weitblick und die Fähigkeit, strategisch zu denken. Und, man muss eine Richtung vorgeben."
Hackl stammt aus Perg – durchlief in seiner Heimatstadt die Schul-Laufbahn: Volksschule, Hauptschule (heute NMS 1 Perg) und HAK. "In der Hauptschule war alles sehr familiär, es gab ein gutes Miteinander. Wir haben gelernt, unseren Hausverstand zu benützen." Besonders in Erinnerung blieben umgesetzte Projekte. Mit einem Lächeln auf den Lippen erzählt er vom Liegestütz-Rekord, den er wohl "ewig" gehalten haben muss. Um die 120 Liegestütze dürften es gewesen sein. Ein Stück heile Welt? Vielleicht. Hackl gibt zu: "Früher lastete weniger Druck auf Kindern als heutzutage. Ich habe den Eindruck, man durfte noch mehr Kind sein. Wir waren noch Lausbuben und spielten Streiche. Andererseits brachten wir auch Leistung."

Als Bierfahrer gejobbt

Die Handelsakademie weckte sein Interesse an der Wirtschaft. "Wir erhielten eine super Ausbildung, gleichzeitig wurde viel in unsere soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung investiert. Für mich war das eine der besten Grundausbildungen." Neben dem Fachlichen sei gerade im Berufsleben eine "entwickelte Persönlichkeit" gefragt. "Bei Vivatis wird sehr viel in diesem Bereich investiert." Nach der HAK folgte ein Betriebswirtschafts-Studium in Linz und Wien. Die Lebensmittelbranche hatte es Hackl früh angetan. Im Ferialjob tourte er als Bierfahrer durch die Gegend. "Ich habe im Sommer jedes Jahr sechs bis acht Wochen gearbeitet, mir mein Studium selbst finanziert."

"Gier ist Gift für Wirtschaft"

2005 übernahm er die Agenden des Obst- und Sauergemüseherstellers efko. 2013 folgte der Wechsel von den Gurken an die Spitze von Vivatis. Dabei wäre ihm diese Stelle schon einige Jahre vorher angeboten worden: Zu früh, wie er selbst sagt. "Mein Credo lautet: Gier ist das Gift für die Wirtschaft."

In Perg verwurzelt

Auch wenn Hackl heute in Puchenau wohnt, ist das Band zur alten Heimat nach wie vor fest. Seine Mutter lebt in Perg, die Gattin stammt aus Grein. "Hier sind meine Wurzeln. Ich komme gerne nach Perg, um Freunde zu besuchen oder in meine Lieblings-Gasthäuser zu gehen." Wie viel Freizeit bleibt einem Top-Manager eigentlich? "Mein Arbeitspensum liegt im Schnitt bei 70 bis 80 Stunden pro Woche. Wenn viele Abendtermine sind, dann mehr." Ganz oben stehen abseits der Arbeit die Familie, der Sport und die Freunde. Hackl trifft man beim Radfahren, Skifahren und Laufen. Ein lieb gewonnenes Ritual: Eine Woche pro Jahr ist für einen Papa-Tochter-Urlaub fix reserviert.

Über Vivatis

Unter dem Dach der Linzer Holding Vivatis befinden sich viele bekannte Marken wie Maresi, Knabber Nossi, coco aloha, Shan’shi, Siggi, Die Leichte Muh, Himmeltau, Omis schnelle Küche, Inzersdorfer, Bauernland, Toni Kaiser, Gourmet, Senna, Cernys, Karnerta, Weinbergmaier.

Gerald Hackl im BezirksRundschau-Gespräch. | Foto: Vivatis
Foto: Vivatis
Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.