Perg: Postenkommandant-Vize geht in Pension

Pergs Postenkommandant Reinhold Barth mit Karl Hofstetter (Mitte) und Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger (re.).
  • Pergs Postenkommandant Reinhold Barth mit Karl Hofstetter (Mitte) und Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger (re.).
  • hochgeladen von Michael Köck

PERG. "Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, die Kameraden werden gerade in der ersten Zeit fehlen", sagt Karl Hofstetter. Mit 28. Februar trat der Perger Postenkommandant-Stellvertreter in den Ruhestand. Der gebürtige Waldhausner lernte in Wien den Lehrberuf Allgemeiner Mechaniker. Sein damaliger Meister arbeitete für die B-Gendarmerie und brachte ihn auf die Idee, zur Exekutive zu gehen. "Ich hatte immer schon einen Gerechtigkeitssinn und wollte für Ordnung, Ruhe und Sicherheit zum Wohle der Bevölkerung sorgen", betont er. Hofstetter wurde 1980 von der Gendarmerieschule ausgemustert. Seine ersten Einsatzorte: Der kleine Posten in St. Oswald bei Freistadt, von 1982 bis 1986 Schwertberg. Seitdem war der Pergkirchner in Perg beschäftigt, seit 2000 als Kommandant-Vize. Seit 2008 stand er als 1. Stellvertreter direkt hinter dem Perger Polizeichef. Für die Bevölkerung und die Kollegen da sein – das war ihm während seiner beruflichen Laufbahn stets wichtig. "Beim Umgang mit Menschen hatte ich stets im Hinterkopf: Wie will ich selber behandelt werden", beschreibt er sein Motto. Als Um und Auf der Polizeiarbeit sieht er es an, de-eskalierend zu wirken.

Verletzt nach Angriff

Geprägt haben den Verkehrsspezialisten tödliche Unfälle. "Wenn du älter wirst, entwickelst du mehr Mitgefühl mit den Menschen." Nicht vergessen wird er aber auch den August 2008, als er von einem Mann von hinten angegriffen und leicht verletzt wurde. Viele Auszeichnungen pflastern seine Polizei-Laufbahn. 2017 wurde ihm das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen. Hofstetter kramt eine Mühlviertler Rundschau von 1995 hervor: "Riesenerfolg für Gendarmen: 561 Strafdelikte aufgeklärt" heißt es da. Ihm und seinem damaligen Kollegen Friedrich Heigl gelang es, eine beispiellose Straftaten-Serie von 23 jungen Menschen aufzuklären. Postenkommandant Reinhold Barth bezeichnet ihn als "gute Seele der Dienststelle": "Ich konnte mich zu 100 Prozent und blind auf ihn verlassen." Josef Mörwald rückt in Perg vom 2. zum 1. Kommandant-Vize auf. Für Hofstetter bleibt im Ruhestand mehr Zeit zum Wandern und Natur Genießen.

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