Bezirk Perg
"Rote Tonne" & "Gelber Sack" für weitere Gemeinden

Foto: Foto BRS, Quelle BAV

Mit Jänner 2020 stellen zahlreiche weitere Perger Gemeinden auf haushaltsnahe Sammlung um.

BEZIRK PERG (mikö). „Rote Tonne“ und „Gelber Sack“ sind ab dem Jahr 2020 fast flächendeckend vertreten. Die Gemeinderäte folgen damit der fachlichen Empfehlung des Bezirksabfallverbands (BAV). Geschäftsstellenleiter Michael Reiter erklärt: „Es ist im Sinne des Umweltschutzes, des Services für Bürgerinnen und Bürger sowie der Kosteneffizienz. Außerdem trägt es wesentlich zu mehr Sauberkeit bei den Container-Standplätzen bei.“ Reiter verweist auf gute Erfahrungen. 93 Prozent beurteilen laut einer Umfrage in umgestellten Gemeinden in Oberösterreich das System als Verbesserung. Auf den Müllinseln werden infolge der Umstellung künftig nur mehr Glas und Metall gesammelt.
Reiter führt auch die verpflichtende Recyclingquote durch das EU-Kreislaufwirtschaftspaket als Grund ins Treffen. „Die Fehlwürfe werden durch haushaltsnahe Sammlung geringer. Die Eigenverantwortung und Trennmoral steigen. Die Menschen werden sich bewusst, wie viel sie verbrauchen.“ Und: Durch die Umstellung landen mehr wertvolle Kartonagen in Altstoffsammelzentren (ASZ).

Vorbereitungen laufen

Derzeit laufen in den betroffenen Gemeinden die Vorbereitungen. 8.500 „Rote Tonnen“ werden vom Bezirksabfallverband angekauft. Die Umstellung gilt nur in Gebieten, in denen die Gemeinde in der Abfallordnung einen Abholbereich für Restmüll definiert hat. „Für sehr ländliche Regionen ist es eine Herausforderung. Es gibt Gebiete, wo die Müllabfuhr nicht hinkommt“, erklärt Reiter. Während des Sommers wird in mehreren Orten die Tourenplanung überarbeit. So gibt es derzeit etwa in St. Nikola und Waldhausen viele Sonderbereiche, was reduziert werden soll.

Zwei Sonderfälle

Spezialfälle stellen die zwei Gemeinden Bad Kreuzen und St. Thomas dar. Für Bad Kreuzen mit einem großen Sondergebiet bedürfe es einer „speziellen Lösung“. Nur im Ortskern wird hier der Restmüll abgeholt. Fast die Hälfte der Einwohner bringt den Müll zu Frontkipperbehältern.
In St. Thomas am Blasenstein müssen die Bürger ihren Restmüll zu einem Presscontainer bringen. Per Chipkarte wird dieser Vorgang registriert.

Zur Sache

• Rote Tonne: Jeder Einfamilienhaushalt erhält kostenlos eine 240-Liter-Papiertonne. Die Behälter werden alle acht Wochen entleert. Bei Mehrparteienhäusern erfolgt eine 14-tägige Abholung von großen 1.100-Liter-Behältern. Mehrkosten fallen keine an. Wer besonders viel Altpapier hat, erhält gegen einen einmaligen Aufpreis von 40 Euro eine weitere Tonne. Zusatzkosten für die Entsorgung fallen keine an.

• Gelber Sack: Die Gemeindeämter versorgen die Einwohner kostenlos mit dem Gelben Sack, der alle sechs Wochen abgeholt wird.

• Häufigste Fehlwürfe Papier:
1. Milchverpackungen (richtig: Plastik)
2. Taschentücher, Küchenrolle (richtig: Restmüll)
3. Kassenbons (richtig: Restmüll)

• Häufigste Fehlwürfe Plastik:
1. „Stoffgleiche Nichtverpackungen“ wie beispielsweise Kinderspielzeug (Gummiente, Fußball)
2. Metallverpackungen
3. Verpackungen mit Produktanhaftungen (zum Beispiel Joghurtbecher mit Essens-Rückstand)

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