Voller Erfolg für die Lange Nacht der Kirchen in Perg
PERG. Am Freitag, 23. Mai, fand die Lange Nacht der Kirchen statt. Erstmals dabei war heuer die Stadtpfarre Perg, die in gleich drei Kirchenräumen ein vielfältiges Programm bot: in der Stadtpfarrkirche, der Kalvarienbergkirche und der Schlosskapelle von Auhof. Mehrere Hundert Besucher stürmten die einzelnen Programmpunkte, an denen mehr als 100 Mitwirkende beteiligt waren. Und alle waren sich einig: Die Lange Nacht der Kirchen in der Stadtpfarre Perg war ein voller Erfolg und ein kräftiges Lebenszeichen der Kirche.
15 Programmpunkte in zweieinhalb Stunden
Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche strömten alle aus, um in den drei Kirchen ein stimmungsvolles Programm zu erleben. Allein innerhalb von zweieinhalb Stunden standen nicht weniger als 15 Programmpunkte zur Wahl.
Mehr als 100 Mitwirkende – mehrere Hundert Besucher
Damit ein solch umfangreiches Programm realisiert werden kann, waren mehr als 100 Mitwirkende erforderlich. Neben den vier Organistinnen der Pfarre, dem Kirchenchor und dem Tanzprojekt Perg brachten sich auch der Heimat- und Museumsverein, die Chorgemeinschaft Perg, das Perger Theater und die Landesmusikschule ins Programm ein. Aber auch bei den zahlreichen Vorbereitungen sowie hinter den Kulissen waren viele fleißige Hände am Werk. So waren von der Katholischen Jungschar und Jugend bis hin zur Frauen- und Männerbewegung alle im Einsatz. Dieses Personalaufgebot war auch nötig, da mehrere Hundert Besucher die einzelnen Programmpunkte miterleben wollten. Die Gäste kamen aber nicht nur aus Perg selbst, sondern besonders zahlreich auch aus den umliegenden Pfarren und dem ganzen Bezirk.
Kirchenweckerl und ein roter Autobus
Neben dem kulturellen und spirituellen Angebot kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. So konnten sich die Besucher vor jeder Kirche mit eigens kreierten Kirchenweckerln, Aufstrichen, Getränken sowie stärkendem Traubenzucker laben. Und ein Shuttledienst, der unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr Perg und als besondere Attraktion von Hans Kernecker mit seinem knallroten Stockautobus angeboten wurde, sorgte dafür, dass viele das Auto stehen lassen konnten und bequem von einer Kirche zur nächsten chauffiert wurden.
Besucheransturm im Schloss Auhof
Besonders Interesse weckte die ansonsten nicht öffentlich zugängliche Kapelle im Schloss Auhof, welche die vielen Besucherinnen und Besucher kaum fassen konnte. Nach Erläuterungen von Georg Löw-Baselli zum stimmungsvollen Kirchenraum erfreuten dort barocke Klänge, dargeboten von Christa Bauer, Susanna Koppler und Beatrix Schinnerl-Landa, die Ohren. Gerhard Pilz vom Perger Theater brachte dazu Texte des Heiligen Bernhard von Clairvaux, dem die Schlosskapelle geweiht ist.
Gesang, Tanz und Orgelspiel
In der Kalvarienbergkirche setzten Schüler der Landesmusikschule Perg den Auftakt, gefolgt von der Chorgemeinschaft Perg, die sich passend zum Marienmonat Mai mit alten und neuen Marienliedern einbrachte. Dazwischen erläuterte Leopold Pötscher den zahlreichen Besuchern den interessanten spätbarocken Kuppelbau.
Die Pilgerbegleiter Elisabeth und Peter Nefischer schließlich führten die letzten Gäste bei einem stimmungsvollen nächtlichen Gang zurück zur Stadtpfarrkirche.
Dort setzte der Kirchenchor mit Spirituals den schwungvollen Programmauftakt und die vier Organistinnen Sigrid Ebersmüller, Anne Eder, Edith Kamelreiter und Ulrike Leonhartsberger ließen Orgelwerke von Girolamo Frescobaldi bis Augustinus Franz Kropfreiter erklingen. Natürlich durfte dabei das Perger Präludium von Anton Bruckner fehlen. Dieses bildete eine schöne Verbindung zur Kirchenführung, die Franz Pfeiffer von Heimat- und Museumsverein anbot.
Besondern Anklang fand die Interpretation des Tanzprojekts Perg unter der Leitung von Elfriede Fröschl-Schützeneder. Ein Übriges dazu tat die grandiose Ausleuchtung des gotischen Gewölbes durch Karl Bauer, die für großes Staunen sorgte. Den Abschluss bildete schließlich ein Taizé-Gebet, das von Jugend der Pfarre besonders stimmungsvoll gestaltet wurde.
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