Dimbach
Bürgermeister-Wechsel nach 23 Jahren

- Vor der Gemeinde: Josef Wiesinger (links) und sein designierter Nachfolger Andreas Fenster.
- hochgeladen von Michael Köck
Andreas Fenster löst im Oktober Josef Wiesinger ab, der 23 Jahre lang die Geschicke in der Gemeinde leitete.
DIMBACH. Seit Juni 1996 steht Josef Wiesinger dem 1.000-Einwohner-Ort als Bürgermeister vor. Am 16. Oktober geht mit der Nachwahl durch den Gemeinderat so etwas wie eine Ära zu Ende.
Der designierte Nachfolger: Andreas Fenster. Die Bürgermeisterpartei ÖVP verfügt im Gemeinderat über eine absolute Mehrheit. Fenster kam nach der Wahl 2015 in den Gemeinderat und ist seitdem Vizebürgermeister. Er ist als Unternehmer tätig, betreibt im Ort eine Autowerkstatt. Als Wirtschaftsbund-Obmann organisiert er mit seinem Team den erfolgreichen Pfingstkirtag, den heuer 5.000 Menschen besuchten. Stefan Barth wird vom Ersatz-Gemeinderat zum neuen Vizebürgermeister aufsteigen.
"Es war und ist eine sehr schöne Zeit, für die Menschen da zu sein und ihnen zu dienen. Für mich ist es ein Traumberuf", sagt Wiesinger. Im Gemeinderat sitzt das Polit-Urgestein seit 1985. Eine ganze Reihe an wichtigen Projekten fallen in seine Zeit als Ortschef: Neubau von Feuerwehr, Mehrzweckgebäude mit Turnsaal, Musikprobenraum und Bücherei, Bau von Skaterplatz, Funcourt und Spielplatz. Die Nahversorgung wurde durch den Verein "Die Saat geht auf" gesichert. Mit Freude präsentiert der Bürgermeister sein letztes Großprojekt: Das Franz-Xaver-Müller-Haus wurde mit Landesmitteln und Leader-Geldern zu einem Haus für alle Vereine. "Ich bin auch sehr stolz auf die Anzahl der Betriebe, auf unsere Gemeindegröße gerechnet", sagt Wiesinger.
Zur Sache: Bürgermeister-Wechsel
In mehreren Perger Gemeinden kommt es im Herbst zu Bürgermeister-Wechseln. In Arbing (Hermine Leitner), Pabneukirchen (Barbara Payreder) und Windhaag bei Perg (Bettina Bernhart) lösen Frauen ihre männlichen Vorgänger ab – siehe Bericht zu Arbing sowie Artikel zum Wechsel in Windhaag sowie Pabneukirchen.
Die Bürgermeisterwahl in Oberösterreich ist grundsätzlich eine Direktwahl. Vier Jahre nach der letzten Wahl – diese fand am 27. September 2015 statt – darf aber der Gemeinderat für den Rest der Periode einen Nachfolger wählen. Die nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen gehen im Herbst 2021 über die Bühne.




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