SP-Landesfrauenkonferenz: Ablinger mit 97 Prozent wiedergewählt

Foto: SP

MAUTHAUSEN. Mit 97 Prozent wurde Sonja Ablinger bei der Landesfrauenkonferenz der SP-Frauen Oberösterreich im Donausaal in Mauthausen als Vorsitzende wiedergewählt und sämtliche Mitglieder des Landesfrauenvorstands mit hoher Zustimmung zwischen 97 und 100 Prozent in ihren Funktionen bestätigt. „Ein großer Auftrag, ein schöner Moment, ich freue mich auf die Arbeit!“ bedankte sich Sonja Ablinger bei den Delegierten.

„Wir haben unsere Konferenz unter das Motto ‚Wenn wir heute nichts tun, leben wir morgen wie vorgestern!‘  gestellt. Unser Leitantrag heißt ‚Gleichstellung ist keine Mogelpackung‘. Mit beiden Akzenten wollen wir klar machen: Geschlechterfragen sind Zukunftsfragen unserer Gesellschaft und wenn wir die nicht lösen, ist eine gerechte Gesellschaft nicht möglich. Das ist Leitlinie und zentrale Handlungsmaxime unserer Frauenpolitik“, betonte sie in ihrer Rede und merkte an, dass Frauen in Geschlechterfragen großes Sendungsbewusstsein und viel  Ausdauer brauchen, weil man sich immer wieder an den Film ’Und täglich grüßt das Murmeltier‘ erinnert fühle.

Die Bezirksfrauenvorsitzende von Perg, Sabine Schatz, gewissermaßen Hausherrin der Konferenz, hob bei ihrer Begrüßung hervor, dass die SP vor allem in den Ortsorganisationen politisch interessierte und aktive Frauen gewinnen könne. „Ich hoffe, es gelingt uns, mit vielen neue Ideen an die Lebensrealitäten von Frauen anzuknüpfen, um sie für die Sozialdemokratie interessieren zu können.“
 
Besonders freuten sich die Teilnehmer der Landesfrauenkonferenz, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer begrüßen zu dürfen. Barbara Prammer sei seit vielen Jahren engagierte Kämpferin für Frauenrechte, die, gemeinsam mit anderen, viel für die Frauen in diesem Land erreicht habe. Prammer: “Wenn im Nationalrat immer wieder argumentiert wird, das Pensionssystem könne nur gesichert werden, wenn das Frauenpensionsalter angehoben werde, dann gibt es noch viel zu tun! Die Angleichung ist längst beschlossene Sache, aber die versprochenen Begleitmaßnahmen sind bei weitem nicht alle erfüllt. Das werden wir nicht durchgehen lassen und dafür werden wir kämpfen!“
 
Wie ein roter Faden zog sich die Eurokrise und ihre Auswirkungen durch die Konferenz und wie wichtig es sei, dass die Sozialdemokratie in Österreich und in Europa einen Gegenentwurf habe. „Die entscheidende Frage wird sein: Können wir dem Einsparen, Kürzen, Abbauen etwas entgegensetzen, denn sonst wird es unter den Verlierern wieder besonders viele Verliererinnen geben. Schaffen wir es, dass viele Menschen ein gutes Leben haben können, oder nur jene mit dicker Brieftasche“, so Gerti Jahn.
 
Über Krisenursachen und Auswege hielt die deutsche Volkswirtin Friederike Spiecker einen Vortrag. Die Euro-Krisenpolitik bedrohe Demokratie und Wirtschaft, warnte sie, Europa brauche einen Kurswechsel. „Die zentrale Frage ist, so wie beim Arzt, die Diagnose und die ist bei der Staatsschuldenkrise die falsche. Daher ist auch die Therapie falsch!“
 
Unter der Leitung der 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer als Sprecherin der Antragsprüfungskommission wurden der ‚Leitantrag –Gleichstellung ist keine Mogelpackung‘ und die ‚Resolution – Demokratie und soziale Sicherheit in Europa statt weiterem Sozialabbau durch Wettbewerbspakt!‘ beschlossen, ebenso die sieben eingebrachten Anträge.
 
Für einen musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte die Sängerin Carole Alston, die von Gina Schwarz auf dem Akustikbass begleitet wurde.
 

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