Uni-Professor sprach in Perg über die „Schöne neue Medienwelt“

- Gerald Mitterlehner, Fritz Hausjell, Walter Hofstätter und Erich Wahl
- Foto: Karr-Sajtarevic
- hochgeladen von Michael Köck
Der BSA Perg und die SPÖ-Bildungsorganisation des Bezirkes luden zum „talk mit“-Abend
PERG. „Wenn wir heute über das Internet reden, reden wir vor allem darüber, welche Schwierigkeiten es gebracht hat“, sagt Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell über die „schöne neue Medienwelt“. Zu diesem Thema fand kürzlich ein Vortrag der „talk mit“-Reihe statt. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im politischen Diskurs treten Problematiken im WWW auf. „Wir haben in den Social-Media-Kanälen das Problem, dass es letztlich nicht demokratiefördernd ist, weil die Zuspitzung dort passiert“, sagt Hausjell. Man bekomme mit der Zeit immer mehr gleiche Informationen. Einen breiten Blick auf die Dinge zu gewinnen, sei somit schwer geworden. Neben dem Internet widmete sich Hausjell auch intensiv dem Spannungsverhältnis der öffentlich-rechtlichen und privaten Radio und TV Sender.
Was Hausjell besonders kritisch sieht: „Laut der ‚Empfehlung‘ des Innenministeriums sollen Medien unterschiedlich behandelt werden. Das ist in einer Demokratie ein massiver Angriff an Medien“, sagt der Universitätsprofessor.
Im Anschluss an den Impulsvortrag fand im Café-Stöger in Perg eine angeregte Diskussion statt.
Der nächste „talk mit“-Abend findet am 27. Februar statt. Willi Mernyi (Österreichischer Gewerkschaftsbund) wird zum Thema „ArbeitnehmerInnen unter Druck“ sprechen.
Über „talk-mit“
Die Veranstaltungsreihe „talk mit“ wird vom BSA (Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen) Bezirk Perg in Kooperation mit der Bildungsorganisation der SPÖ Bezirk Perg organisiert. Gesellschaftliche und politisch aktuelle Themen stehen bei den Vorträgen im Fokus. Im Anschluss an die Impulsvorträge folgt eine Diskussion zu der jeder herzlich eingeladen ist.
Nähere Informationen unter hello@talkmit.at oder +43 5/7726 2500


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