Zoff um Schulsprengel

GREIN, ST. GEORGEN AM WALDE, ST. THOMAS. Mit einer Resolution will die Stadt Grein Klarheit in den Schulsprengel-Wirr-Warr bringen. Schüler aus St. Georgen am Walde und St. Thomas sollen ohne bürokratische Hindernisse, ohne Umschulungsanträge, in die Polytechnische Schule Grein (PTS) gehen können. Früher war das möglich. Schon viele Jahre ist jetzt die PTS Perg für die Kids aus St. Georgen am Walde zuständig.

Für das laufende Schuljahr bekundeten Jugendliche aus St. Georgen am Walde Interesse an der PTS Grein und suchten um Einzelumschulung an. Die sieben Anträge für eine Umschulung wurden in 1. Instanz, Bezirk, abgelehnt, in 2. Instanz, Land, bewilligt. Die Marktgemeinde St. Georgen am Walde hat daraufhin einen offenen Schulsprengel, die Eltern können Schule wählen, beantragt, der mit Bescheid vom 22.06.2012 bewilligt und am 09.07.2012 widerrufen wurde. „Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Grein sprach sich jetzt einstimmig dafür aus, dass der Berechtigungssprengel der Polytechnischen Schule Grein die Gemeindegebiete von St. Georgen am Walde und St. Thomas am Blasenstein umfasst. Es ist doch wichtig, dass Eltern und Schüler entscheiden können, welche Schule sie besuchen. Der Wirtschaftsraum Grein - Amstetten ist für die Schulabgänger und Lehrstellensuchenden von großem Interesse“, informiert Bürgermeister Manfred Michlmayr.

Für die Stadtgemeinde Grein ist es nicht nachvollziehbar, warum St. Georgen am Walde zum Schulsprengel Perg gehören soll. Die Entfernung nach Grein ist geringer als nach Perg. Die öffentlichen Verkehrsverbindungen nach Grein und Amstetten wurden im Rahmen des Verkehrskonzeptes verbessert. Die Resolution ging an die Bezirkshauptmannschaft Perg und an den Bezirksschulrat Perg. Wie die BezirksRundschau erfuhr, kommt es am 24. Jänner zu einem Gespräch mit Vertretern aus Grein und der BH Perg. Während es für Volks- und Hauptschulen Berechtigungssprengel, Schüler können Schule wählen, gibt, untersagt das der Bund für PTS-Schulen.