Prinzen stehen mit einem Bein im Finale

Die Herren der SG Prinz Brunnenbau Volleys stehen nach hart erkämpften einem 3:1 Sieg gegen Esternberg mit einem Bein im Finale der OÖ Landesliga. "Es wird noch ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben es zuhause selbst in der Hand!", so Coach Johannes "Dicho" Dirnberger vor dem Entscheidungsspiel kommenden Samstag.

Zur Abwesenheit des 1. Zuspielers Sebastian Bachmayr fielen vor dem Spiel auch noch Günther Froschauer, Timo Bothe und Andreas Horner aus. Mustafa Kuzu war aus beruflichen Gründen verhindert und so schrumpfte der sonst so große Kader auf 10 Männer zusammen. Coach Dirnberger setzte deshalb Allrounder Matthias Streifert diesmal als Zuspieler ein, und dieser machte seine Sache mehr als nur gut.
Gleich im ersten Satz begannen die Prinzen druckvoll und ließen im gefürchteten Esternberger Turnzimmer keinen Zweifel am Willen zum Erfolg aufkommen. Volles Risiko am Service und gute Blockarbeit ließen die Hausherren anfangs ordentlich unter Druck kommen. Nach der zweiten Auszeit nutzten diese aber eine Annahmeschwäche der Prinzen eiskalt aus, servierten konsequent druckvoll und zogen auf einen 5 Punktevorsprung davon. Coach Dirnberger, diesmal mit sehr eingeschränkten Wechselmöglichkeiten brachte Phillip Rammerstorfer zur Blockverstärkung. Der Plan ging auf, ein direkter Blockpunkt und ein wuchtiger Schnellangriff brachten Schwertberg wieder heran. Esternberg begann zu wackeln und mit guter Serviceleistung konnten die Prinzen weiterpunkten. Es ging bei 25:25 in die Verlängerung, die nach emotionalem Schlagabtausch durch einen Eigenfehler der Hausherren zum 29:27 an Schwertberg ging.

Mit viel Wut im Bauch gingen die Esternberger in den zweiten Satz, riskierten viel am Service und konnten erneut die Schwertberger Annahme gehörig unter Druck setzen. Diesmal gelang keine Aufholjagd und Esternberg spielte eine früher Führung geschickt über die Runden zum 25:20.

Im dritten Satz waren die Karten also wieder neu gemischt und die Prinzen erwischten mit erhöhtem Servicedruck den besseren Start. Esternberg wirkte verunsichert, hatte oft keine Angriffsoptionen und machte unerzwungene Fehler. Schwertberg zog davon, aber mit Fortdauer des Satzes kamen die Hausherren, getragen von einem lautstarken Publikum zurück. Am Ende wurde es wieder eng und diesmal war es Peter Gusenbauer, der mit seinen Angriffen und seinem gefürchteten Service den Satzball zum 27:25 holten.

Im vierten Satz schien der Wille der Esternberger gebrochen, Schwertberg punktete nach Belieben, gab am Service und am Angriff den Ton an. Esternbergs Gegenwehr ging immer mehr in die Knie und die Prinzen holten das zuvor so hart umkämpfte Spiel relativ ungefährdet mit 25:19.

Damit führen die Prinzen in der Halbfinalserie mit 1:0 und können mit einem Sieg zuhause in Schwertberg alles klar machen. Im Falle einer Niederlage kommt es zum Showdown in Form eines Entscheidungssatzes um den Aufstieg. Spielbeginn der Begegnung am kommenden Samstag, 29.3. ist 16:30 Uhr in der HS Schwertberg. Im Anschluss um 19:00 Uhr steigt in der BSH Perg das "Spiel der Spiele" für die Damenmannschaft, die in der Relegation gegen Hartberg um den Aufstieg in die 1. Volleyballbundesliga kämpfen.

Damit wird der kommende Samstag zum D-Day für Damen und Herren - dabei sein ist für jeden Volleyballfan Pflicht!