Betriebsspionage bei Perger Firma
Mitarbeiter wollte laut Polizei mit zwei Komplizen Firmengeheimnisse verkaufen. Firma reagierte rasch und konnte so einen nachhaltigen Schaden abwenden.
PERG. Zu einem Fall von Betriebsspionage ist es im Sommer 2016 bei einer Perger Firma gekommen. "Ein Mitarbeiter der Firma Bulmor Industries, Hersteller von Seitenstaplern, soll Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse ausspioniert und versucht haben diese ausländischen Konkurrenzunternehmen zu verkaufen. Der Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck wurde bei seiner Tat von zwei Bekannten unterstützt", informiert die Polizei.
Die Firma wendete sich gleich nach Bekanntwerden des Verdachts an die Staatsanwaltschaft und die Sicherheitsbehörden. Gleichzeitig setzte die Firma betriebsintern alle Maßnahmen, um weiteren Schaden zu unterbinden und den Sachverhalt aufzuklären.
Täter erhofften sich "einige hunderttausend Euro"
Ein neu aufgenommener Mitarbeiter für den Bereich Forschung und Entwicklung geriet immer mehr in den Fokus der Ermittler: "Es konnte gesichert werden, dass dieser Mitarbeiter mit zwei Komplizen den Kontakt zu ausländischen Firmen suchte. Dabei wurden 'Kostproben' über ein noch im Entwicklungsstadium befindliches Produkt, welches neue Erfindungen beinhaltet, angeboten", so die Polizei.
Um die Glaubwürdigkeit zu untermauern, wurde eine Homepage erstellt, auf der sich die vermeintlichen Täter als Technologieunternehmen präsentieren. Durch den Verkauf der Daten erhofften sie sich "einige hunderttausend Euro".
Im Zuge der Festnahmen und der Hausdurchsuchungen wurde umfangreiches Datenmaterial sichergestellt. Aufgrund des raschen Reagierens der Firma Bulmor und durch die von der Staatsanwaltschaft angeordneten Maßnahmen, konnte die Firma vor einem nachhaltigen Schaden bewahrt werden.
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