Rigler landet bei Weizrallye auf Rang fünf

Foto: Daniel Fessl
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MITTERKIRCHEN. Bei knapp 60 ⁰C im Ford Fiesta R5 kam sogar der „ICE-Man“ der Österreichischen Rallyeszene Gerald Rigler – Unternehmer aus Mitterkirchen – ordentlich ins Schwitzen. Bei kaiserlichem Wetter startete der in Allerheiligen lebende Rigler - dieses Mal wieder mit Martin Roßgatterer am heißen Sitz - am Freitag um 13 Uhr zur ersten Sonderprüfung in Strallegg. Gleich auf der ersten SP konnten Rigler/Roßgatterer den R5 auf Position 4 hinter dem starken Ondrej Bisaha aus Tschechien prügeln. Aufgrund des FIA-ERT-Prädikats starteten neben Bisaha noch viele andere starke internationale Piloten.

Podiumsplatz als Ziel

Das Ziel der Rigler Racing Piloten war ein Podiumsplatz. Um diesen zu erreichen war klar, dass es ab der ersten SP voll zu attackieren galt. Doch die Rallye sollte gleich zu Beginn keinen normalen Lauf nehmen. Schon auf SP2 wurden die Rigler-Jungs zu Ersthelfern, als sich der vor ihnen startende Martin Kalteis nach drei Kurven aufs Dach legte. Mit diesem Dämpfer, wie knapp Erfolg und Misserfolg beisammen liegen können, ging es in die nächste Runde. Beim zweitmaligen Befahren der Sonderprüfung Elmleiten klappte es dann. Rigler riskierte am Schotterteil und erkämpfte sich auf dieser SP die drittschnellste Zeit. Nach den ersten vier Sonderprüfungen der Rallye war klar, dass dies ein schweißtreibendes Wochenende werden würde. Auf Position 3 (Bisaha) fehlten 27 sec. und von hinten klopfte der Ungar Krisztian Hideg mit einem Rückstand von 17 sec. an. Beim ersten Befahren des Rundkurses in Anger änderte sich nicht viel am Gesamtklassement.

Heuballen touchiert – Ordner verletzt

Es sollte spannend weiter gehen für die beiden Rallyefreunde, die nach wie vor noch den dritten Platz vor Augen hatten. Rigler wollte im Rundkurs, bei dem die eine oder andere Passage dem Piloten vertraut war, mehr Risiko eingehen, um Zeit für die lange Ausfahrt gut zu machen. Jedoch war bei diesem Speed kein Platz für einen Fehler. Man war etwas spät auf der Bremse und touchierte nach rund 2 km einen Heuballen mit der Seitenwand. Da nicht sofort klar war, ob es Verletze gab, entschieden die beiden Piloten sofort zu stoppen, um gegebenenfalls erste Hilfe zu leisten. Es stellte sich dann sogleich heraus, dass eine Person vom Strohballen getroffen wurde. Nachdem die Versorgung sichergestellt war, nahmen die beiden Piloten die Fahrt wieder auf und beendeten die Rallye im Parc Ferme auf Gesamtplatz 4.

Die Polizei berichtet von dem Unfall: "Der Fahrer kam vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers zu weit von der seitens des Veranstalters gesicherten Fahrtstrecke ab und prallte mit der rechten Seite des Fahrzeuges gegen einen Rundstrohballen. Diese wurde durch den wuchtigen Aufprall rund zehn Meter nach hinten geschleudert, wobei ein 71-jähriger Ordner aus dem Bezirk Weiz getroffen und unbestimmten Grades an der Schulter verletzt wurde. Der 71-Jährige wurde nach medizinischer Erstversorgung vom Roten Kreuz ins LKH Weiz eingeliefert."

Nachträgliche Zeitkorrektur

Am zweiten Tag konnte das Team noch zwei drittbeste Zeiten markieren, bis schlussendlich die Erfüllung der Träume ihres bisher besten ÖM-Ergebnisses durch eine nachträglich verhängte Zeitkorrektur vertagt wurde. An der Spitze wird eben mit harten Bandagen gekämpft musste man erfahren: Die Konkurrenz hatte die Zeitkorrektur bei der Rennleitung aufgrund des Unfalls vom Vortag angestoßen, da dadurch aus ihrer Sicht ein Nachteil für sie entstanden war. Das daraus resultierende Ergebnis war plus eine Minute für das Rigler Racing Team. Die Podestplatzchancen waren somit dahin.
Am Ende reichte es trotz Strafminute noch für einen fünften Gesamtplatz und Platz 1 bei der Austrian Rallye Trophy.

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