Simon Wagner kämpft um weiteren Staatsmeistertitel

Foto: Daniel Fessl
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MAUTHAUSEN. Am kommenden Wochenende (17. bis 19. November) steigt mit der Waldviertel-Rallye ein echtes „Grande Finale“, ein würdiger Abschluss für eine der besten ORM-Saisonen seit vielen Jahren. Das Rallye-Spektakel inklusive einer Live-Übertragung im ORF hat es auch den Brüdern Simon und Julian Wagner angetan, Simon erklärt stellvertretend für die gesamte Familie Wagner: „Die Waldviertel-Rallye ist eine ganz tolle Veranstaltung – es gibt ein großartiges internationales Starterfeld und die besagte Live-Übertragung, die uns die Möglichkeit bietet, unsere Sponsoren einem großen und begeisterten Publikum zu präsentieren. Wir möchten uns bei Veranstalter Helmut Schöpf für sein großartiges Engagement bedanken – und man muss heutzutage froh sein, dass wir fahren dürfen und dass solche Events genehmigt werden.“

Für Simon wird das ORM-Finale die Krönung seiner ersten vollen Saison in der ORM2WD darstellen – zum ersten Mal absolvierte er die volle Saison in der Staatsmeisterschaft für zweiradangetriebene Fahrzeuge, in einem siegfähigen Auto wollte er um den Titel kämpfen, was auf Anhieb funktioniert hat: Denn im Waldviertel kann der bereits feststehende Junioren-Staatsmeister auch den Titel in der ORM2WD erobern, auf den Tabellenleader Daniel Wollinger fehlen nur zwei Punkte. Gezündet wird wie schon die gesamte Saison über ein von Teamchef Manuel Wurmbrand und seinem Team bestens vorbereiteter Citroen DS3 R3.

Die heuer stark besetzte ORM2WD wird also mit dem großen Duell zwischen dem im Vergleich schon erfahrenen Daniel Wollinger und seinem jungen Herausforderer Simon Wagner ihren Abschluss finden. Dabei war es zunächst unklar, ob Wollinger starten wird – seine Nennung hat Simon begrüßt: „Ich bin wirklich froh darüber, dass Daniel das Budget für seinen Start aufstellen konnte – denn ich möchte ihn aus eigener Kraft heraus schlagen und keinen Titel feiern, weil er nicht fahren konnte.“

Naturgemäß wird sich Simon an Daniel orientieren und darauf achten, vor ihm zu liegen. Daher ist eine Zielankunft quasi die oberste Pflicht: „Ganz klar! Wir müssen das Auto auf jeden Fall ins Ziel bringen. Das ist ein erhöhter Druck, aber damit muss man umgehen. Und das kann ich auch.“

Doch weil Simon ein Wettbewerbsmensch ist, wird er wohl auch den Drang verspüren, sich im internationalen Vergleich messen zu können. Schließlich gibt die European Rally Trophy (ERT) im Waldviertel ihr großes Finale und es haben sich sehr starke Piloten aus ganz Europa angekündigt. Simon gibt ganz offen zu: „Natürlich interessiert es mich brennend zu sehen, wo wir im internationalen Vergleich stehen. Und natürlich blinzle ich mit einem Auge auf das Gesamt2WD-Podium. Letztendlich wird es ein Balanceakt – und am Ende wollen wir Daniel im Staatsmeisterduell schlagen, mit einem Spitzenergebnis wäre das am allerbesten möglich.“ Navigiert wird Simon wieder von der erfahrenen und mit allen Rallye-Wassern gewaschenen Copilotin Ursula Mayrhofer.

Julian Wagner will sich mit den Besten messen

Für den zwei Jahre jüngeren Bruder von Simon, Julian Wagner, wird es die erste Rallye mit einem 2WD-Fahrzeug auf Schotter sein. Nach einigen, zum Teil auch technisch bedingten Ausfällen sagt Julian salopp: „Ich würde im Waldviertel ganz gerne wieder einmal das Ziel sehen.“

Mit dem bewährten Profihirn Jürgen Heigl an seiner Seite steigt Julian im Waldviertel erneut in einen von Stengg Motorsport perfekt vorbereiteten Opel Adam R2. Nachdem er in dieser Saison bereits einige andere Fahrzeuge ausprobiert hatte, fühlte er sich im Adam von Beginn an bestens aufgehoben. Durch die Fahrzeug- und Klassen-Wechsel muss Julian auf keine Tabellenstände achten und kann den Adam daher ohne jede Taktik fliegen lassen.

Der Jungpilot, der sich in seinem allerersten Rallyejahr gleich einmal zum Champion der Austrian Rallye Challenge kürte, und das mit einigen Läufen in einem R1-Fahrzeug, sucht naturgemäß den Vergleich mit den Allerbesten. Julian grinst: „Es gibt den Finnen Jari Huttunen, der fährt für das deutsche Opel-Werksteam, hat heuer den deutschen Opel Adam Cup gewonnen. Ja, ich freu mich auf den Vergleich mit einem echten Werksauto – genau das treibt uns an: Wir wollen wissen, wo wir stehen.“

Dass dies überhaupt möglich ist, liegt an der großartigen Unterstützung der Sponsoren. Mit dem Küchenstudio Horn kam ein neuer Sponsor bei Julian an Bord – dahinter steckt Otto Lehr, der den Fans als „rasender Fotograf“ bestens bekannt ist. Noch heute spricht man gern darüber, wie Otto im Volvo Stock Cup den Etablierten das Fürchten lehrte. Neben dem Küchenstudio unterstützen auch Excape, Prammer Maschinenputz, Autohaus Hinterleitner und Evers die Gebrüder Wagner. Simon und Julian bedanken sich für die Unterstützung – und am kommenden Wochenende werden sie alles tun, um das investierte Vertrauen in Erfolge umzuwandeln.

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