Freizeitjournal Mostviertel 2022
Pielachtal: Nostalgisch unterwegs mit der Dampflock
Die Mariazellerbahn führt quer durchs Mostviertel, von der Landeshauptstadt St. Pölten durch die Bilderbuchlandschaft Pielachtal und den Naturpark Ötscher-Tormäuer bis in den Wallfahrtsort Mariazell. Die abwechslungsreiche Landschaft selbst ist ein Erlebnis, unterwegs gibt es jedoch auch an jedem Halt viel zu entdecken.
PIELACHTAL. Die modernen goldenen Garnituren der Schmalspurbahn werden liebevoll „Himmelstreppe“ genannt. Sie erklimmen ja die Berge bis hinauf zum namensgebenden Gnadenort Mariazell. Die gläsernen Panoramawägen gewähren nicht nur eine grandiose Aussicht, es werden auch regionale Schmankerln serviert.
An ausgewählten Terminen schlägt das Herz der Nostalgiefans höher. Denn dann fährt die Bahn klassisch mit Dampf betrieben, mit der eindrucksvollen Dampflok Mh. 6. Ein Erlebnis, dass Sie unbedingt einmal ausprobieren sollten. Da wird das wunderschöne Pielachtal beinahe zur Nebensache. Für Zugfans gibt es auch Führungen im Betriebszentrum Laubenbachmühle. Es besteht auch die einmalige Gelegenheit einer Führerstandsmitfahrt.
Für Kinder gibt es ein besonders Highlight: Die unvergessliche Fahrt im Familien-Erlebniszug Ötscherbär.
Zu Fuß unterwegs
Die Mariazellerbahn eignet sich auch gut zur umweltfreundlichen An- oder Abreise für sportliche Touren, oder wenn ein Wegstück abgekürzt werden soll. Pilgerwanderungen nach Mariazell haben eine alte Tradition, die viele neu entdecken. Nach dem Pilgern am ältesten Wallfahrerweg Österreichs, der Via Sacra oder dem Wiener Wallfahrerweg, ist der Zug die perfekte Heimreisegelegenheit. Wanderer des Pielachtaler Rundwanderwegs erleben prächtige Ausblicke und kommen vorbei an einladenden Wirtshäusern sowie außergewöhnlichen Marterln, Bildstöcken und Kapellen. Wenn sich Fluss und Weg treffen, ist es Zeit für eine Rast und vielleicht auch eine Erfrischung.
Das Dirndltal blüht
Die naturnahe Pielach hat über die Zeit hinweg eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch geformt. Das Symbol für die Fruchtbarkeit der Region ist die Dirndl, auch Kornelkirsche genannt. Das Tal wird nach den leuchtend roten Früchten des Dirndlstrauchs auch liebevoll Dirndtal genannt. Die besonders gesunden Früchte werden zu zahlreichen regionalen Köstlichkeiten verarbeitet. Im beginnenden Frühling, etwa Mitte März, verzaubern die gelb blühenden Dirndlsträucher die Hügellandschaft des Pielachtals. Das ist der perfekte Zeitpunkt, im Pielachtal zu wandern.
Radausflug mit Familie
Für Radfahrer folgt der Pielachtalradweg 57 km lang der Pielach und ab Ober-Grafendorf begleitet ihn die Mariazellerbahn. Die Strecke führt über flache Wege und ist ideal geeignet für Familien und Genussradler. Die wohlverdienten Pausen verbringen Sie am besten in den urigen Moststuben. Wenn Ihnen zu heiß geworden ist: Wasserratten können sich im Ebersdorfer See in Ober-Grafendorf erfrischen. Die Burgruine Rabenstein will von Abenteurern und Kulturinteressierten entdeckt werden. Vom hohen Nordturm aus genießen Sie einen weiten Ausblick bis hin zum Ötscher.
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