"Leben am Limit"
Second-Hand ist im Trend
Im vierten Teil unserer Mini-Serie "Leben am Limit" geht's um unsere Seconhandläden und deren Einkäufer.
PIELACHTAL. Das Leben ist teurer geworden. Neben Lebensmitteln stiegen auch die Preise für Textilwaren. Kurz gesagt: Ein Leiberl ist nicht billig. Kein Wunder, dass Secondhand-Outfits immer mehr in Mode kommen.
Alte Mode, neu verwertet
Das Pielachtal gibt alten, gebrauchten Gegenständen gerne eine zweite Chance. Speziell dafür wurde die Facebookgruppe
"Second Chance" ins Leben gerufen. "In der heutigen Zeit muss man aufeinander schauen",
weiß Margit Schuster. "Gerade jetzt, wo alles so teuer ist, freut man sich, Gebrauchtes günstig aus der Region kaufen zu können."
Kundschaft wird größer
Für das Pielachtal sind die beiden Secondhandgeschäfte der Caritas in der Landeshauptstadt die erste Anlaufstelle. "Einmal der Carla Shop – hier bekommt man Markenware und bei Carla bekommt man Standardware", erklärt Karl Strasser von der Caritas. In beiden Geschäften nimmt der Andrang zu:
"Ich glaube, die Leute spüren die Teuerungen auch im Geldbörsel. Und auf der anderen Seite spielt der ökologische Gedanke auch eine Rolle, ganz bewusst secondhand einzukaufen. Es nimmt beides zu."
In den beiden Läden kann jeder einkaufen kommen. Im Carla selbst kann man auch mit Sozialgutscheinen bezahlen, im Shop nur mit Bargeld.
"Blaufärben" im Trend
Die "Blaufärberei" kommt mehr in Trend. Daniela Bruckmayer erklärt: "Die Blaufärberei ist ein sehr altes Handwerk, das aus Asien stammt und dort seit dem Altertum praktiziert wird." Nun ist diese alte Technik auch in der Region angekommen. Auf diese Weise kann man aus alten Textilwaren wieder richtige Hingucker zaubern – und dabei auch noch das Geldbörserl schonen.
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