Alte Bräuche im Pielachtal
Vom Krampus, Rauhnächten und der alten Habergoas

Foto: Foto: R. Gerstl
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PIELACHTAL (ag). Die Weihnachtszeit - viele nennen es die schönste Zeit im Jahr, doch was macht den Zauber dieser Tage wirklich aus und welche Bräuche wurden damals wie heute im Pielachtal begangen? Die Bezirksblätter begeben sich auf eine "besinnliche" Spurensuche.

Von Markt zu Markt
Mittlerweile finden an allen Adventwochenenden Märkte im ganzen Pielachtal statt und sind somit feste Elemente des vorweihnachtlichen Brauchtumes. Unsere heutigen Märkte gehen auf eintägige Messen und Märkte des Spätmittelalters zurück, wo sich Menschen vor dem Beginn der kalten Jahreszeit mit Vorräten eindecken konnten. im 14. Jahrhundert wurden die Märkte dann mit Handwerk, Spielzeug, Körben und Zuckerbäckereien erweitert. Seit heuer ziehen im Pielachtal neun Gemeinden der Kleinregion unter der Dachmarke "Advent im Pielachtal" an einem Strang und bewerben ihre Märkte gemeinsam und vermarkten den alten Brauch neu.

Böse Geister ausräuchern

Die sogenannten Rauhnächte sind jene vom St. Thomasabend (21. Dezember) bis zum Heiligedreikönigstag (6. Jänner). An den Vorabenden des St. Thomastages, des Christfestes, des Neujahrestages und des Dreikönigsfestes räucherte man alle Räume des Hauses mit Weihrauch und besprengte sie mit Weihwasser, um sie zu segnen und dadurch Hexen und böse Geister zu vertreiben, denn die Rauhnächte sind die Zeit, in welcher die Geister ungescheut umgehen und ihr Wesen treiben.
Außerdem darf man während dieser Nächte gewisse Tätigkeiten nicht tun. So schreibt Pater Willibald Leeb, der Pfarrer in Grünau war: "Man soll nicht umtümmeln, keine Türen zuhauen, nicht hämmern, hacken - also nichts Lärmendes tun, damit man das schlafende Jesukind nicht aufweckt."

Einkehrbrauch
In Weinburg ist es nach wie vor Brauch, dass der Nikolaus von Tür zu Tür geht. Seit 45 Jahren schlüpft Josef Oberleitner in die Rolle des Nikolos. Dieser Brauchtum ist schon fast in Vergessenheit geraten.

Adventskalender
Erst eines, dann zwei, bis zum Weihnachtsabend dann vierundzwanzig - in der Gemeinde Loich begeht man die Adventszeit mit einem besonders schönen Brauch - den Advent-Fensterlichtern. Mitte der 90er Jahre entwickelte sich diese Idee. "Michaela Staudinger rief damals dieses Projekt ins Leben. Walter Krückel schnitt dann die Zahlen zurecht", erklärt Leopold Seeland, der seit nunmehr acht Jahren das Projekt mit seiner Frau Zita betreut. Das Warten auf das Christkind könnte man mit einem Familien Spaziergang durch Loich und der Suche der Adventszahlen verkürzen.

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Foto: Gde. Weinburg

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