Zukunftschance für die Region
Drei Hotspots, 15 Ötscherreich-Stationen, zahlreiche Gäste und Wanderer - die Region zieht ein Resümee.
REGION (ah). Rund 20 Millionen Euro wurden in die niederösterreichische Landesausstellung 2015 "ÖTSCHER:REICH - die Alpen und wir" investiert. Sechs ereignisreiche Monate neigten sich vergangenes Wochenende dem Ende zu. Was bleibt, ist vor allem das positive Image für die Region und Gegenden, die es wirtschaftlich gesehen in der Vergangenheit nicht leicht hatten. Die Betroffenen ziehen im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN ein Resümee.
Chance für die Mariazellerbahn
Während der Landesausstellung erzielte die Mariazellerbahn regelrechte Fahrgastrekordzahlen. Anfang September ließ die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft verlautbaren, dass innerhalb einer Woche mehr als 20.000 Fahrgäste mit der Himmelstreppe unterwegs waren. Bereits zuvor im Juli wurde ein Rekord verzeichnet, der daraufhin im September mit 14 Prozent übertrumpft wurde.
Gerhard Stindl, NÖVOG Geschäftsführer, zieht Resümee: "Die Landesausstellung war für die Mariazellerbahn einerseits eine Herausforderung, vielmehr aber noch eine riesige Chance. Den Besucheransturm wollten wir nicht nur bewältigen, sondern unseren Fahrgästen vor allem auch zeigen, dass das Pielachtal bzw. das Ötschergebiet untrennbar mit der Mariazellerbahn verbunden sind." Stindl blickt nach der Ausstellung sowohl der Bahn, als auch der Region betreffend positiv in die Zukunft: "Den Impuls der Landesausstellung wollen wir selbstverständlich nutzen. Gäste, die während der Landesschau mit der Mariazellerbahn gefahren sind, wollen wir auch künftig wieder in die Region bringen. Ich bin mir aber sicher, dass nicht nur die Bahn, sondern die Angebote der ganzen Region den Schwung in die Zukunft mitnehmen werden."
Profit für Frankenfels
Franz Größbacher, Ortschef der Hotspot-Gemeinde Frankenfels/Laubenbachmühle fällt es im Interview schwer, die letzte Zeit zusammenzufassen, denn "es würde wohl ein kleines Büchlein füllen". "In diesen 6 Monaten ist Frankenfels im Schaufenster des Landes gestanden und hat, so meine ich, die Chance auch genützt. Frankenfels-Laubenbachmühle war bisher nur den Bahnfahrern ein Begriff. Nunmehr konnten wir den Bekanntheitsgrad um einige hunderttausende Besucher erweitern." Die Investitionen die in der Gemeinde im Zuge der Ausstellung getätigt wurden, sind dem Ortschef zufolge "Investitionen für Generationen".
Die Zukunft für die Region muss laut Größbacher gut genutzt werden: "Einzig und allein unsere Aufgabe wird es sein, den Sog 'NÖ Landesausstellung' zu nutzen und die Region und unsere Gemeinde auch in den nächsten Jahren zu pushen." Chancen sieht er in der Mariazellerbahn und der Marke Dirndl, welche das Dirndltal und den Dirndltag impliziert.
„Dank dieser außergewöhnlichen Landesschau entstand eine einzigartige Aufbruchsstimmung im gesamten Mostviertel“, so Kurt Farasin, Leiter der niederösterreichischen Landesausstellungen.
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