Wert der Milch schätzen

Foto Milchhof Gruber - LK-Präsident Hermann Schultes im Gespräch mit Betriebsführer Rudolf Gruber und Sohn Michael Gruber (Fotocredit: LK NÖ/Alexander Haiden)
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PIELACHTAL (je). Der Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes plädiert für "positive Signale von EU, Handel, Molkereien und Konsumenten" für die Milchbauern. Auch im Pielachtal findet diese Forderung Zustimmung.
"Der Milchpreis liegt momentan bei 30 Cent", bestätigt Bezirksbauernobmann Josef Kendler aus Rabenstein. Die weltweite Wirtschaftslage sei wohl schuld daran, meint der Rabensteiner. "Wir müssen durch das Tief durch, es wird aber höchste Zeit, dass der Milchpreis steigt", fordert er Konsequenzen. Damit das Ganze sich wirtschaftlich rechnen würde, müsse der Milchpreis bei mindestens 35 Cent liegen. "Wir sprechen hier von bester Qualität", betont Kendler. Auch Kendlers Vorgänger, Kirchbergs Bürgermeister, der selbst auch Milchbauer ist, ist ähnlicher Meinung: "Meiner Ansicht nach sind 35 oder 36 Cent betriebswirtschaftlich die untere Grenze, 40 Cent wäre schön". Überhaupt im Berggebiet samt seiner erschwerten Bedingungen sei ein angemessener Milchpreis besonders wichtig, da man sonst nicht mithalten könne, sind sich die beiden Pielachtaler einig.

Der Interventionspreis

Der sogenannte Interventionspreis ist ein von der EU festgelegter Mindestpreis für den Liter Milch. Der Mindestpreis liegt bei 21 Cent. "Das ist ein Fangnetz", erklärt Anton Gonaus. Sogenannte Interventionsstellen kaufen Milchprodukte zu diesem Preis auf, sollte der Milchpreis unter die Mindestpreisgrenze fallen. "Aber 21 Cent sind ein Horror, wir können um den Preis nicht produzieren", so Gonaus weiter. Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes will eine Anhebung dieses Interventionspreises. Auch im Pielachtal wird diese Forderung unterstützt. Grundsätzlich sei es richtig und wichtig auch auf Export zu setzen, betont vor allem Gonaus: "Beim Käseexport nach Deutschland haben wir die Schweiz bereits überholt." Josef Kendler appelliert daher auch an den Handel: "Keine Schleuderpreise für unsere Milchprodukte!"

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