Die Sache mit der Mindeshaltbarkeit
Unsere Lebensmittel sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, dabei handelt es sich um eine Empfehlung und nicht um eine Garantie für den sicheren Tod.
PIELACHTAL. Tonnen von noch essbaren Lebensmitteln landen im Müll, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde. Doch das heißt nicht, dass sie nicht mehr genießbar sind. Wir fragten die Pielachtaler, wie sorgsam sie mit ihrem Essen umgehen und Experten, wie man die Verschwendung verhindern kann.
Der Geschmack zählt
Erika Enner aus Frankenfels erlebt oft wie noch einwandfreie Lebensmittel im Müll landen. "So etwas verstehe ich nicht. Wenn das Produkt weder übel riecht noch schlecht aussieht, koste ich, ob es noch gut ist oder nicht", erzählt uns die Angestellte. Der Spar Niederer in Frankenfels gibt der Verschwendung keine Chance, er bietet Lebensmittel, die ihr Datum bald überschreiten, zum halben Preis an. Auch Maria Kranz aus Puchenstuben sieht das locker: "Ich mache die Geschmacksprobe, wenn es schmeckt, dann wird es gegessen".
Essen ist kostbar
So sorgsam gehen nicht alle mit unseren Nahrungsmitteln um. Ganz zum Leidwesen von Monika Thurner vom Sozialmarkt NÖ: "Hier sind unsere Sinne gefragt: sehen, riechen, fühlen, schmecken. Wenn keine Auffälligkeiten zu bemerken sind und Geruch und Geschmack noch einwandfrei sind, besteht kein Grund, dieses Produkt nicht mehr zu essen oder zu verarbeiten".
Es gibt viele Menschen, die aus finanziellen Problemen den SOMA aufsuchen müssen. Dort können sie zum kleinen Preis Lebensmittel erwerben. Diese haben das MHD teilweise schon überschritten, sind aber qualitativ noch einwandfrei.
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