Stall in Kirchberg abgebrannt - Brandursache noch unklar
Am Sonntag waren alle Wehren des Pielachtals bei einem schweren Brand im Einsatz. 20 Rinder drohten zu ersticken und die Löscharbeiten stellten sich ob der abgelegenen Lage des Bauernhauses äuerst schwierig dar. Erst gestern gegen Mittag konnte "Brand aus" gegeben werden
KIRCHBERG (ag). Am 4. März 2018, kurz nach 17:00 Uhr wurden alle Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Kirchberg an der Pielach zu einem Großbrand - Alarmstufe 4 - nach Kirchberg/Piel. in die Schwerbachgeggend alarmiert. Die Bezirksblätter berichteten bereits. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Wirtschaftsgebäude eines abgelegenen Bauernhauses bereits in Vollbrand. Der Brand drohte auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. 20 Rinder waren im brennenden Stall eingeschlossen.
Rinder gerettet
"Von den ersteintreffenden Wehren wurde unter schwerem Atemschutz sofort mit der Tierrettung begonnen, 17 Rinder konnten aus dem Stall rasch gerettet werden. Ein Übergreifen der Flammen auf den Wohntrakt wurde durch den massiven Einsatz mehrerer Strahlrohre verhindert", informiert die Feuerwehr Kirchberg an der Pielach. Die letzten 3 Rinder konnten schließlich noch von der TLF-Besatzung der FF Frankenfels und einem Kirchberger Kameraden gerettet werden.
Große Herausforderungen
Die beengten Platzverhältnisse am Einsatzort, die schneeglatte und steile Bergzufahrt und fehlendes Löschwasser waren für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung. So musste von Schwerbach das Löschwasser mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zum Brandobjekt gebracht werden. Auch das Großtanklöschfahrzeug der Stadtfeuerwehr St.Pölten stand im Einsatz.
Durch den Einsatz der Feuerwehren wurde letztendlich eine Brandausbreitung auf das angrenzende Wohngebäude verhindert. Auch konnten alle 20 Rinder gerettet und behelfsmässig versorgt werden. Der Wirtschaftstrakt wurde durch die Flammen komplett zerstört.
Insgesamt standen 10 Feuerwehren (Kirchberg/P., Loich, Tradigist, Weissenburg, Frankenfels, Schwarzenbach, Hofstetten, Rabenstein, Weinburg, St.Pölten-Stadt) mit mehr als 170 Mann und 25 Fahrzeugen im Einsatz. Vor Ort waren auch der ASBÖ Frankenfels und Rabenstein, sowie die Polizei Kirchberg. 2 Mitarbeiter der EVN und die Strassenmeisterei Kirchberg waren ebenfalls im Einsatz.
"Die Brandursache ist zum momentanen Zeitpunkt unbekannt, verletzt wurde Gott sei Dank niemand", so die Florianis.
Nachdem die ganze Nacht die Brandwache, unterstützt durch die Kameraden der FF-Loich, durchgeführt wurde, konnte nach den Nachlöscharbeiten am Vormittag des 5.3.2018, unterstützt durch die FF-Tradigist, um 12 Uhr "Brand aus" gegeben werden.
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