Tanzen: Von Hobby bis Karriere
Das Tanz- und Ballettstudio in Ober-Grafendorf bietet viele Möglichkeiten
OBER-GRAFENDORF (th). "Wir alle stecken sehr viel Herzblut in das Tanz- und Ballettstudio und das kommt bei den Leuten sehr gut an", erzählen Carmen und Sandra Müller. 2017 wurde die Leitung des Ballett- und Tanzstudios, welches die ausgebildete Balletttänzerin Carmen Müller vor 30 Jahren gründete, von Tochter Sandra Müller übernommen. Die jetzige Leiterin studierte Tanzpädagogik und unterrichtet Modern/Contemporary, Hip-Hop und Yoga.
Zahlreiche Angebote
Das Ballett- und Tanzstudio bietet zahlreiche Tanzrichtungen an, wie klassisches Ballett, Spitzenschuhe (Pointe), Break-Dance, Popping, Hip-Hop, Kindertanz und Akrobatik. Sandra und Carmen Müller legen viel Wert auf professionelle Lehrer, denn nur so können die Schüler richtig unterrichtet werden. So haben Kerim Aslan und András Köhalmi (Kiddy) in der Hip-Hop und Break-Dance Szene auch einen Bekanntheitsgrad und üben dies professionell aus. "Wenn begabte Schüler von sich aus sagen, egal welche Tanzrichtung sie ausgewählt haben, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen möchten, dann legen wir ihnen keine Steine in den Weg, sondern unterstützen sie bei diesem Vorhaben, denn das ist unsere Pflicht als Lehrer und Lehrerinnen", erklärt Sandra Müller. "Natürlich kommen dann einige Schüler später zu dem Entschluss, dass Tanzpädagogik ein sehr harter Beruf ist." Die Berufsart fällt unter Hochleistungssport, denn wer diesen Weg einschlagen möchte, muss vier bis fünf mal die Woche trainieren. Die Seniorchefin machte ihr Hobby direkt zum Beruf und ihre Tochter ebenfalls: Sie hat schon als Kind in Ober-Grafendorf und in Wien trainiert, mit 18 schon unterrichtet und konnte als Tänzerin bei vielen Projekten mitwirken, unter anderem war der Profi mehrere Jahre am Festspielhaus St. Pölten und an der Ballettschule des Landestheaters Salzburg als Dozentin tätig. "Wir haben als kleines Studio angefangen und mittlerweile haben wir an die 350 Schüler und Schülerinnen. Damit haben wir alles erreicht und unsere Highlights sind die jährlichen Aufführungen", erzählt die Expertin. An Wettbewerben nehmen die Schüler nicht teil, denn neben sieben Aufführungen im Jahr treten sie auch bei unterschiedlichen Veranstaltungen wie Modenschauen oder im Wifi mit Tanzeinlagen auf. Jeder Auftritt bedeutet ein halbes Jahr hartes Training, Organisation und zusätzliche Proben. Hier werden nicht nur Pielachtaler Schüler unterrichtet, auch aus Tulln oder Annaberg kommen die Kinder zum regelmäßigen Training. Man kann sagen, dass man nicht nur in großen Städten klein anfangen muss, sondern auch im Pielachtal hat man, mit Hilfe der Profis, die Chance vom Hobbytänzer zum professionellen Tanzpädagogen zu werden.
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