Pressbaumer im Einsatz für bessere Welt

- Die jungen Volontärinnen und Volontäre freuen sich auf ihre neue Herausforderung.
Von links nach rechts: Julia Gartner, Cornelia Pernsteiner (VOLONTARIAT bewegt), P. Petrus Obermüller (SDB/Salesianer Don Boscos), Benedikt Zöchling, Wolfgang Zajicek (Jugend Eine Welt), Martin Rinnhofer - Foto: kathbild.at / Rupprecht
- hochgeladen von Tanja Waculik
PRESSBAUM/WIEN. Vergangenen Samstag feierten 18 sozial engagierte ÖsterreicherInnen im Wiener Salesianum den Abschluss einer intensiven, sechsmonatigen Vorbereitungszeit auf ihren bevorstehenden einjährigen Auslandseinsatz in einem Don Bosco Projekt in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Darunter auch der 17-jährige Ulrich Grossinger aus Pressbaum (die Bezirksblätter haben berichtet).
Für Ulrich Grossinger, der auf dem Weg nach Äthiopien ist, war die Lektüre eines Buches von Jean Ziegler eine wichtige Motivation : "Mir ist dadurch bewusst geworden, dass wir mit unserer westlichen Lebensweise an der Armut der ärmsten Länder schuld sind und ich habe beschlossen, im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten etwas dagegenzusetzen."
Verlust der Familienbeihilfe ungerecht
Grund zum Feiern gab es in der Organisation Volontariat bewegt auch aufgrund der letztwöchigen Ankündigung der Bundesregierung, Projekte der Entwicklungszusammenarbeit nicht wie geplant zu kürzen. Ob die für Volontariat bewegt für 2014 angekündigten Kürzungen noch revidiert werden können, ist jedoch mehr als fraglich. Zudem verlieren die meisten Volontäre den Anspruch auf Familienbeihilfe, wenn sie auf Auslandseinsatz gehen – im Gegensatz zu Jugendlichen, die in Österreich ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. "Das ist ungerecht. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung diese Ungleichbehandlung bald aufhebt," so Cornelia Pernsteiner, Geschäftsführerin von Volontariat bewegt.
Neben der Vorstellung der Trägerorganisationen, der Einsatzländer und einem allgemeinen Informationsaustausch feierten die mehr als 140 Gäste der Sendungsfeier eine Heilige Messe, bei der den Volontären das Sendungskreuz überreicht wurde. Beim gemütlichen Ausklang des Nachmittags hatten Angehörige und Freunde der Jugendlichen die Möglichkeit, einander und die MitarbeiterInnen von Volontariat bewegt persönlich kennenzulernen.


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