App aus Breitenwang warnt vor Giftködern

Amalia Schoppengerd mit ihren beiden Huskys. Natürlich vertraut auch sie dem Giftköder-Radar. | Foto: privat
  • Amalia Schoppengerd mit ihren beiden Huskys. Natürlich vertraut auch sie dem Giftköder-Radar.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

BREITENWANG (rei) Sascha und Amalia Schoppengerd stammen aus Deutschland. Das Außerfern haben sie kennen- und liebengelernt und wohnen inzwischen seit einigen Jahren im Bezirk. Zuerst in Musau, jetzt in Breitenwang - die beiden IT-Spezialisten haben den Vorteil, dass sie ihre Arbeit im Prinzip ortsunabhängig aus­üben können.
Das Außerfern ist für sie und ihre kleine Tochter ein idealer Lebensraum. Ebenso für ihre beiden Huskys Aurora und Maya.
Seit 2007 gehören die beiden Hunde zur Familie. Und sie werden gut versorgt. Immer wieder stießen die beiden Hundebesitzer jedoch auf Meldungen, dass Unbekannte Giftköder auslegen und Hunde daran verenden bzw. zumindest leiden müssen.
Weniger bei uns, „aber im Allgäu ist es in einigen Gebieten echt schlimm“, erzählt Sascha Schoppengerd. Was tun, dachten sich Amalia und Sascha Schoppengerd und hatten auch prompt eine Idee, sie entwickelten das „Giftköder-Radar“. Dabei handelt es sich um eine App für Smartphones, welche die Anwender automatisch darauf hinweist, wenn man in Regionen kommt, wo es für Hunde gefährlich werden könnte.
30.000 mal wurde das kleine Zusatzprogramm inzwischen schon aus dem Internet heruntergeladen. Die App ist in der Grundversion kostenlos, möchte man einige praktische Zusatzfunktionen nützen, kostet sie 79 Cent.
Nicht nur viele Hundebesitzer wurden inzwischen auf die App aufmerksam, auch die Wirtschaftskammer zeigte interesse. Sascha Schoppengerd erzählt: „Offenbar hat sich die Beliebtheit unserer App und deren praktische Anwendung herumgesprochen. Wir wurden jedenfalls für den Mobile Award Austria 2012 nominiert.“
Bleibt noch die Frage, wie gefährlich Hunde bei uns leben? Offenbar nicht so sehr. Bislang wurden erst zwei Meldungen im Bezirk bekannt, einmal gab es Giftköder-Alarm im Mühler Feld und einmal auf Ehenbichler Gebiet. Eine dritte, erst kürzlich eingelangte Warnung aus Lechaschau dürfte sich als falsch erwiesen haben.

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