Freiwilligenarbeit im Bezirk Reutte

Anette Kestler, Michaela Perktold und Wolfgang Köck haben viel Erfahrung mit dem Thema Ehrenamt.
  • Anette Kestler, Michaela Perktold und Wolfgang Köck haben viel Erfahrung mit dem Thema Ehrenamt.
  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Würde es die vielen freiwilligen Helfer nicht geben, die sich in unterschiedlichsten Bereichen bei ebenso unterschiedlichen Organisatioen engagieren, sähe es düster aus bei uns. "Freiwilliges Engagement zeichnet eine lebendige, menschlich und Lebenswerte Gesellschaft aus", sagt Landeshauptmann Günther Platter.
Im Bezirk Reutte kümmert sich seit einiger Zeit das Freiwilligenzentrum Außerfern um die Koordination ehrenamtlicher Helfer.

Geleitet wird das "FWZ", das bei der Regionalentwicklung Außerfern in Pflach angesiedelte ist, von Michaela Perktold.
Das FWZ ist Anlaufstelle für ehrenamtliche Helfer auf der einen Seite und Einrichtungen, die auf die Mitarbeit engagierter Freiwilliger angewiesen sind, auf der anderen Seite.

Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Derzeit werden 25 Einrichtungen im Bezirk Reutte vom Freiwilligenzentrum betreut. Die Bezirksblätter machten sich ein Bild davon, wie die Zusammenarbeit funktioniert. Michaela Perktold bat Anette Kestler vom Naturpark Tiroler Lech und Wolfgang Köck von der Bergwacht Einsatzstelle Elmen-Pfafflar zum gemeinsamen Gespräch.
Und dabei waren sich alle drei einig: Die Zusammenarbeit funktioniert erstklassig!
Der Naturpark weiß die Leistungen der Bergwächter sehr zu schätzen. Diese sind in mehreren Bereichen für den Naturpark tätig. Nach außen hin besonders wahrgenommen wird das Engagement der Bergwächter im Bereich Martinau.
Hier befindet sich Europas größtes Frauenschuh-Vorkommen. Die Bergwächter hegen und pflegen diesen "Schatz". Der Auftrag dazu kommt vom Naturpark.
"Wir sind wirklich sehr froh über diese Leistungen der Bergwächter. Selber könnten wir diese zeitintensive Aufgabe nicht erfüllen", freut sich Kestler, dass die Bergwächter Jahr für Jahr zur Stelle sind, um das Frauenschuh-Vorkommen zu überwachen.

"Wir sind sehr froh um diese Aufgabe. Sie ist ein Geschenk für uns", sagt wiederum BW-Einsatzstellenleiter Wolfgang Köck. Dadurch, dass die Mitglieder der Einsatzstelle Elmen-Pfafflar eine klar definierte Aufgabe haben, ist der Zuspruch zur Bergwacht sehr groß. 20 Mitglieder zählt die Einsatzstelle.
Für die Bergwacht und den Naturpark ist es eine Win-Win-Situation. Beide Seiten profitieren.

Der Naturpark, der in Elmen seinen Stützpunkt hat, setzt auch in anderen Bereichen auf die Unterstützung von Freiwilligen. Von diesen werden etwa Führungen durchgeführt, außerdem betreuen sie das Naturparkhaus.

"Ohne die Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer müssten wir unser Angebot einschränken", erläutert Kestler die Bedeutung des Ehrenamtes für eine Organisation wie den Naturpark.
Michaela Perktold weiß wiederum aus Erfahrung, dass bei den Freiwilligen jene Organisationen hoch im Kurs stehen, die sich auch um die Weiterbildung der Mitarbeiter kümmern. Dieser wird sowohl seitens des  Naturparks als auch bei der Bergwacht breiter Raum eingeräumt.
"Wir sind ja kein üblicher Verein. Unsere Mitglieder sind beeidete Organe. Wir dürfen auch Personen anhalten und kontrollieren", erläutert Köck. Mit diesem Recht sind aber auch viele Pflichten verbunden. Ohne Schulungen geht es nicht. Doch genau die Vermittlung von Wissen gefällt den Mitgliedern. "Und die tolle Kameradschaft", fügt Köck zufrieden an.

Michaela Perktold leitet davon wiederum ab, dass die Freiwilligkeit der Mitglieder für die Vereine nicht kostenlos ist: "Man muss sich Zeit für die Mitglieder nehmen, sonst funktioniert es nicht."

Wer glaubt, dass in Zeiten von TV und Internet das Interesse an der freiwilligen Mitarbeit in den Vereinen schwindet, der irrt. 45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher im Alter von über 15 Jahren engagieren sich in irgend einem Verein bzw. bei einer Organisation.
Musikkapellen und Feuerwehren stehen ganz oben auf der "Hitliste". Daneben gibt es viele andere Organisationen, bei denen man mitarbeiten kann. "Gerade die Jugend weiß heute aber nicht mehr, wo man sich einbringen kann", weiß Leuprecht aus ihrer Erfahrung. Und genau hier kommt dem Freiwilligenzentrum Außerfern eine wichtige Rolle zu.

Aktuell ist das FWZ die Schnittstelle zwischen Freiwilligen, solchen die ein Ehrenamt erst noch anstreben, und 25 Einrichtungen im Außerfern, in denen man sich engagieren kann.
Die Berwacht und der Naturpark sind nur zwei Beispiele, wo man mitarbeiten kann. Die Möglichkeiten sind viel größer.
Wer Interesse hat, kann sich direkt an das Freiwilligenzentrum Außerfern wenden.

Kontakt:
Freiwilligenzentrum Außerfern, Pflach
Michaela Perktold,
Tel. 05672/62387, freiwilligenzentrum@allesausserfern.at

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