Große Trauer um Pfarrer Rupert Bader

Foto: Ehrenberg-Verlag

VILS (eha). Große Betroffenheit herrscht derzeit im Städtchen Vils als am Dienstag bekannt wurde, dass Pfarrer Rupert Bader überraschend verstorben ist. Noch am Morgen wunderten sich die Kirchenbesucher, dass der Pfarrer nicht wie gewohnt zur Messe erschien. Daraufhin schaute seine Haushälterin nach und fand den Geistlichen bereits tot im Badezimmer liegend. Bader wurde 69 Jahre alt und hätte im Juni seinen 70. Geburtstag gefeiert.
Der am 8. Juni 1946 im oberbayerischen Peiting geborene Geistliche war seit 1982 im Grenzstädtchen Vils als Seelsorger tätig. Ebenso war Bader für den Seelsorgeraum Pinswang und Musau zuständig. Er lernte zunächst Bäcker, schloss mit der Meisterprüfung ab und studierte später bei den Franziskanern in Schwaz Theologie. 1981 wurde er in Innsbruck zum Priester geweiht.
Rupert Bader war schon immer stark im Gemeindeleben integriert. Er war die treibende Kraft, wenn es um die Organisation verschiedenster Feste wie z.B. den Platzkonzerten, dem Weihnachtsmarkt oder dem allseits beliebten Starkbieranstich in Vils ging. Er stellte auch Diskussionsveranstaltungen zu gesellschaftspolitischen Grundsatzfragen auf die Beine und lud Vortragende nach Vils.
Beinahe jedes Jahr pilgerte Bader mit zahlreichen Interessierten in die ewige Stadt nach Rom und auch Besuche im heiligen Land standen mehrmals auf dem Programm.
Aber auch als Buchautor machte sich Bader einen Namen. Zu seinen bisherigen Werken zählen das Vilser Pfarrbuch „Durch Jahrhunderte getragen“, „In der Welt zuhause – in Vils daheim“ und zuletzt erschien im Herbst 2013 das Buch der „Boandlkramer – 50 wahre Begebenheiten aus Bayern und Tirol rund ums Sterben und den Tod“.
Seine gern gelesenen, teils kritischen aber auch humorvoll gestalteten Pfarrbriefe, sein Engagement im kirchlichen und weltlichen Bereich sowie sein geselliger Charakter werden noch lange in Erinnerung bleiben.

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